BLKÖ:Mücke, auch Müke, J. F.

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Mudrány, Daniel
Band: 19 (1868), ab Seite: 314. (Quelle)
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Mücke, auch Müke, J. F. (Maler). Zeitgenoß. Ueber Mücke’s nähere Lebensumstände, den Bildungsgang, die Meister, unter denen sich M. in der Kunst ausgebildet, ist nichts Näheres bekannt. Aus den unten angegebenen Quellen stellt sich nur heraus, daß er, bevor er im Jahre 1865 nach Agram kam, wo er mehrere seiner Gemälde ausstellte, in Esseg gelebt und dort gearbeitet habe. Zu bemerken ist aber noch, daß ihn Iván Kukuljević in seinem Lexikon südslavischer Künstler (Slovnik umjetnikah jugoslavenskih), in welchem nicht nur in den südlichen Slavenländern geborne Künstler, sondern auch solche, welche überhaupt dort gearbeitet haben, verzeichnet zu sein pflegen, nicht anführt. Im Jahre 1865, wie bemerkt, kam Mücke nach Agram und schlug daselbst sein Atelier auf; aber schon früher (1864) waren in der Kunst- und Industrie-Ausstellung, welche im g. J. in Agram stattgefunden, mehrere Werke seines Pinsels zu sehen, u. z. Genrebilder, Heiligenbilder und Porträte hochgestellter Persönlichkeiten, als z. B. „Der Esseger Zitherspieler“; – „Soll ich, soll ich nicht?“; – „Christus am Kreuze“; – „Ecce homo“; – „Die heilige Familie“; – „Bildniss Sr. Majestät des Kaisers Franz Joseph“; – „Bildniss der Franziska Gräfin Pejačević“. Im Jahre 1865 stellte er in seinem Atelier in Agram ein Genrebild „Der Rastelbinder“ aus. Die Notiz, die von ihm berichtet, rühmt an seinen Arbeiten: „Zartheit des Colorits, Reinheit und Genauigkeit in der Ausführung“, und nennt ihn einen „würdigen Vertreter der Malerkunst“.

Agramer Zeitung 1865, Nr. 252 u. 279.