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BLKÖ:Mannagetta, Martin Joseph

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 16 (1867), ab Seite: 383. (Quelle)
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4. Martin Joseph (geb. 1699, Todesjahr unbekannt), ein Sohn des Hof- und Conferenzrathes Johann Georg. War bereits im Jahre 1722 niederösterreichischer Regierungsrath auf der gelehrten Bank, bald darauf Regierungskanzler, dann Hofrath und Referendar im Staatsrathe, Regierungs-Vicepräsident und zuletzt niederösterreichischer Vicestatthalter. In dieser letzteren Eigenschaft erwarb er sich namentlich um Wien namhafte Verdienste. Als Chef der Polizei der Provinz Niederösterreich traf er für öffentliche Ordnung, Ruhe und Sicherheit die zweckmäßigsten Einrichtungen, ihm verdankt die Kaiserstadt das erste regelmäßige Pflaster, eine allgemeine Beleuchtung und [384] die Herstellung der damals sehr gesunkenen öffentlichen Sicherheit. Maria Theresia ertheilte ihm mit Diplom vom 15. Mai 1753 aus eigenem Antriebe taxfrei den Freiherrnstand und die geheime Rathswürde. –