BLKÖ:Mazzuchelli, die Grafen, Wappen

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Mazzuchelli, Peter
Band: 17 (1867), ab Seite: 219. (Quelle)
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III. Wappen. Gevierteter Schild mit einem durch ein rothes Band abgesonderten Schildeshaupte. Dieses letztere zeigt in Blau den venetianischen geflügelten leopardirten goldenen Löwen mit goldenem Scheine auf dem Kopfe, offenem Rachen, rothausgeschlagener Zunge, mit über dem Rücken aufgeschlagenem Schwanze, mit den vorderen Pranken ein aufgeschlagenes Buch haltend, auf dessen beiden Blättern die Worte: Pax tibi Marce Evangelista meus zu lesen sind. In dem blau- und goldquadrirten Hauptschilde steht in der Mitte aufrecht ein einwärtsgekehrter Löwe mit gewechselten Farben, mit rothausgeschlagener Zunge, über dem Rücken aufgeschlagenem Schwanze, der mit den vorderen Pranken ebenfalls mit gewechselter Farbe an einer Stange einen blauen Kopf hält. Auf dem Schilde ruht die Grafenkrone. Schildhalter sind zwei aufrechtstehende goldene Löwen mit offenem Rachen, rothausgeschlagener Zunge und über dem Rücken aufgeschlagenem Schwanze. Devise. Unter dem Wappen steht auf einem flatternden Bande die Devise: „Hostibus versis“. Kneschke schreibt, daß der im Herzschilde befindliche Löwe eine silberne, oben mit dem Kopfe eines Mannes besteckte Lanze hält. Das ist unrichtig: Kopf und Lanze sind wie die Felder des Hauptschildes mit gewechselten Tincturen, golden und blau. Auch bezweifelt Kneschke den rothen Theilungsbalken, der das Schildeshaupt vom quadrirten Hauptschilde trennt, und schreibt: neuere, „wie es scheint, sehr genau gestochene Petschafte“ zeigen eine ganz einfache Theilung des Schildes. Dem ist nicht so, der rothe Querbalken ist richtig vorhanden und im Wappen des Original-Diploms deutlich sichtbar.