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BLKÖ:Mengen, die Freiherren von, Genealogie

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 17 (1867), ab Seite: 340. (Quelle)
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Zur Genealogie der Freiherren von Mengen. Kneschke in seinem „Neuen allgemeinen deutschen Adels-Lexikon“ (Leipzig, Fr. Voigt, 8°.) Bd. VI, S. 229 u. f., zählt mehrere Adelsfamilien des Namens Mengen auf. u. z. die oberwähnten Freiherren Mengen von Hörde; eine westphälische (Wappen von Silber und Blau, einmal schrägrechts und dreimal schräglinks getheilt) und eine preußische (Wappen in Blau, drei – zwei über einem – goldene Sterne), in welcher ein Otto Karl Anton als braunschweigischer Major mit kön. Diplom vom 15. Jänner 1771 geadelt worden. Dieser Otto Karl Anton von Mengen starb als Oberst zu Lüneburg (18. Mai 1797). Bemerkenswerth erscheint es nun, daß die beiden Brüder und Maria Theresien-Ritter Karl und Wilhelm von Mengen in Hannover und einer derselben, Karl, eben auch aus Lüneburg gebürtig ist. Kneschke reiht diese beiden Brüder in die Familie der Freiherren Mengen von Hörde, in welcher ein Karl von Mengen, Oberst des Kürassier-Regiments Adam Graf Gondrecourt, wegen altadeligen und ritterlichen Herkommens und langjähriger Dienstleistung mit Diplom vom Jahre 1723 in den Freiherrnstand erhoben wurde. Von diesem ersten Freiherrn Karl von Mengen stammen die zwei oberwähnten Maria Theresien-Ritter Karl und Wilhelm und noch ein dritter Bruder Adolph ab. Nach Kneschke wäre Karl Freiherr von M. im Jahre 1837 gestorben. Das ist eine Verwechslung der Todesjahre der beiden Brüder Karl und Wilhelm, von denen Wilhelm im Jahre 1837, Karl aber erst im Jahre 1851 starb. Die Freiherren von Mengen werden auch öfter mit den Freiherren und Grafen von Mengden, welche eine schwedisch-russische Adelsfamilie sind, verwechselt; aber mit Unrecht, denn die Mengen sind eine von den Mengden ganz verschiedene, auch mit ihnen gar nicht verwandte Familie.