BLKÖ:Metternich, Eva von
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Metternich, Ernst Graf von |
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Band: 18 (1868), ab Seite: 51. (Quelle) | |||
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8. Eva von Metternich, aus dem Hause der Hurth von Schöneck, welche in der Geschichte Triers eine große Rolle spielen, und als sie in den Kämpfen mit den Erzbischöfen dem Untergange nahe waren, am Hofe der Herzoge von Jülich eine Freistätte und am Niederrhein ein zweites Vaterland fanden. Eva von Schöneck war mit Bernhard Metternich, einem Sohne Johann’s M., von der Linie Vettelhofen, aus dessen zweiter Ehe mit Katharina von Deinsburg vermält. Durch die große Pest vom Jahre 1615, welche im Zeitraume von wenigen Wochen (vom 16. September bis 10. October) den Mannsstamm der Schöneck vernichtete, wurde Eva eine reiche Erbin, denn die Schöneck besaßen damals außer dem Jülich’schen Erbmarschallamte noch Ringsheim, Pesch, Klentz, Hof, Lavenich, Eschweiler, Dürnweis, Erdhoven, Sürsch. Als Eva aber ihr Erbe antreten wollte, fand sie es schon im Besitze Anderer, die ihr zuvorgekommen. Der Churfürst von Cöln hatte die Stammburg der Schöneck, die Burg Ringsheim bei Münstereifel und andere Güter als freie Lehen eingezogen, und Ringsheim gab er dem k. k. General-Major Beck zu Lehen. Eva und ihr Gemal Bernhard versuchten Alles, die Ungerechtigkeit dieser Maßregel darzuthun, jedoch vergeblich, erst ihr Sohn Edmund erlebte den Anfang des vom Kammergerichte in dieser Sache eingeleiteten Rechtsstreites, und erst Edmund’s Tochter, Maria Katharina, an Johann von Harff vermält, gelangte nach fast zweihundertjährigem Processe in den Besitz von Ringsheim. Mit Maria Katharina erlosch dieser von Bernhard von Metternich gestiftete Zweig der Linie Metternich-Vettelhofen auch in weiblicher Linie, nachdem er mit ihrem Vater Edmund bereits im Mannsstamme erloschen war. –