BLKÖ:Molitor, Peter Franz (Böhmen)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Molitor, Franz Ignaz
Band: 18 (1868), ab Seite: 459. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Peter Franz Molitor in Wikidata
GND-Eintrag: 142009660, SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Molitor, Peter Franz (Böhmen)|18|459|}}

2. Ein zweiter Molitor, Peter Franz, aus Böhmen gebürtig, lebte gleichfalls im 18. Jahrhunderte und arbeitete um die Mitte desselben in Krakau. Er malte Fresken und Oelbildnisse mit großem Geschicke. Lange Zeit arbeitete er im Hause des Markgrafen Myskowski-Wielopolski. Von Werken seines Pinsels sind bekannt die Fresken des Plafonds der Barbarakirche in Krakau, „Die apostolischen Thaten des Ordens der Gesellschaft Jesu“ vorstellend. M. hat dieselben im J. 1765 vollendet. Sein und seiner Gemalin Bildniß war vor noch nicht langer Zeit im Besitze des Sammlers und Kunstfreundes M. Skotnicki in Krakau. Wie Rastawiecki berichtet, hinterließ er zwei Söhne, die gleichfalls Maler waren, über welche, wie über ihre Arbeiten, Näheres nicht bekannt ist. Was diesen Peter Franz Molitor betrifft, der als aus Böhmen gebürtig bezeichnet wird, so könnte er mit dem von Dlabacz erwähnten Molitor dem Jüngeren eine und dieselbe Person sein, der für die Reichenberger Kreuzkirche einen „H. Laurenz“ und einen „H. Severus“, Bischof und Schutzpatron der Tuchmachergilde, gemalt hat. [Rastawiecki, am bez. Orte, Bd. II, S. 54; Bd. III, S. 338 u. 339. – Dlabacz, am bez. Orte. Bd. II, Sp. 328.] –