BLKÖ:Moro, Christoph
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 19 (1868), ab Seite: 103. (Quelle) | |||
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Ueber des Alter und den Ursprung der Ritter von Moro ist aus den Archiven nichts zu entnehmen; allem Anscheine nach ist die Familie aus dem Venetianischen und über die Karawanken nach Kärnthen gezogen, wo sie sich seßhaft gemacht und nach und nach jene industriellen Etablissements in’s Leben gerufen hat, welche durch ihre Arbeiten und Leistungen in den betreffenden Kreisen den Namen des Hauses zu einem achtunggebietenden gemacht haben. Schon im Jahre 1784 haben sie eine Fabrik feiner Tücher zu Viktring in Kärnthen angelegt. Durch ihre Leistungen in derselben, sowie durch ihre humanistische Thätigkeit haben sich zwei Brüder, Christoph und Johann, den Adel erworben. Was ihre humanistische Thätigkeit betrifft, so haben sie z. B. zur Unterstützung des Schulwesens in Kärnthen mehrere Tausend Gulden gespendet, ebenso zehntausend Gulden für das Pettauer Invalidenhaus, einen Betrag von Tausend Gulden zur Gründung einer Aushilfscasse, die zahlreichen Beiträge ungeachtet, welche sie an die Wohlthätigkeitsanstalten in Klagenfurt in freigebigster Weise geleistet. Im Jahre 1820 mit Diplom vom 11. Mai, wurde Christoph Moro in den erbländischen Ritterstand erhoben. Dieser Christoph von Moro, der Besitzer und Gründer der Viktringer Tuch- und Kasimirfabrik in Kärnthen, scheint der Stammvater aller heute lebenden Ritter von Moro zu sein. –