BLKÖ:Pichler, Andreas
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 22 (1870), ab Seite: 254. (Quelle) | |||
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[255] des 18. und in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, war Büchsenmacher von Passeier und ein trefflicher Schütze. Seine merkwürdigen Schüsse leben noch heute im Munde der Tiroler Schützen. Als über Tirol die furchtbaren, ewig denkwürdigen Tage der Franzosen- und Bayern-Noth hereinbrachen und als die Ersteren bei Passeier von den Passeirer Schützen gehörig gedroschen wurden, dann bei dem Uebergange über den Jaufen Schläge einheimsten, die zwar nicht in der französischen Kriegsgeschichte, die nur von Siegen berichtet, wohl aber im Munde jedes Tirolers leben, als dann den Bayern bei Sterzing auf Duis die Passeirer an den Leib rückten, da that Andre Pichler manchen Meisterschuß, von dem noch heute erzählt wird. Sein Stutzen, „ein langes starkes Rohr mit einem uralten großen Schlosse, mit einem mittelhochdeutschen Schafte und ganz trefflichem Schneller“, wird noch aufbewahrt. Mehrere ganz eigene Geschichten von diesem berühmten Schützen erzählt die unten angegebene Quelle. Bekannter war Andre Pichler unter dem Namen Mörrer Anderle. [Tiroler Schützen-Zeitung (Innsbruck, 4°.) VI. Jahrg. (1851), Nr. 92 u. 101: „Berühmte Schützen und Landesvertheidiger aus Passeier“.] –
2. Andreas Pichler (Tiroler Landesvertheidiger), lebte zu Ende