BLKÖ:Pittl, Blasius
| Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
|---|---|---|---|
| korrigiert | |||
|
<<<Vorheriger
Pittel, die Freiherren, Familienstand |
Nächster>>>
Pitter | ||
| Band: 22 (1870), ab Seite: 374. (Quelle) | |||
| [[| bei Wikisource]] | |||
| in der Wikipedia | |||
| Blasius Pittl in Wikidata | |||
| GND-Eintrag: [1], SeeAlso | |||
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
| |||
| |||
Noch ist anzuführen:
Blasius Pittl (Tiroler Landesvertheidiger, geb. in Tirol im Jahre 1774, gest. zu Völs bei Innsbruck 14. März 1864). Schon als Jüngling von 19 Jahren hatte sich P. bei Spinges mit dem Feinde tapfer herumgeschlagen und sich dabei so wacker gehalten, daß ihm die große Verdienstmedaille verliehen ward. Im Jahre 1809 kämpfte er wieder an den Grenzen und half die von vielen Seiten anstürmenden Feinde zurückwerfen, insbesondere that er sich bei Lofers hervor, wo aus seiner vortheilhaften Stellung in einer tiefen Felsenschlucht das mörderische Feuer seines Stutzens dem Feinde großen Schaden zufügte. So oft sein Stutzen traf, ließ der verwegene Schütze einen hellen Jauchzer los. Nach beendeten Kriegswirren kehrte P. zu seiner friedlichen Beschäftigung, der Fischerei, zurück, welche er bis in sein hohes Alter – er wurde 86 Jahre alt – betrieb. [Tiroler-Stimmen (Innsbrucker polit. Blatt, 4°.) 1864, Nr. 63. – Volks- und Schützen-Zeitung (Innsbruck, 4°.) 1864, Nr. 35. – Wiener Zeitung 1864, Nr. 74.]