Zum Inhalt springen

BLKÖ:Purgstall, Moriz von

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 24 (1872), ab Seite: 88. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Moriz von Purgstall in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Purgstall, Moriz von|24|88|}}

19. Moriz von P., ein Sohn Joachim’s von P. aus dessen Ehe mit Katharina Ungnad von Weissenwolff, einer der ausgezeichnetsten Diplomaten zu Anfang des 16. Jahrhunderts, war zugleich mit seinem Vetter Sigmund v. Herberstein [Bd. VIII, S. 342, Nr. 65], dann mit Georg von Thurn, Georg Schnitzenbaumer, Dr. Jacob Oesler und dem berühmten Conrad Peutinger betheiligt an der Eröffnung der ältesten diplomatischen Beziehungen zwischen Oesterreich und Rußland, an dem von Maximilian I. eingeschlagenen politischen System gegen den Norden und an den Einleitungen dazu in der im Juli 1515 zwischen Max, dem Könige Sigmund von Polen und Wladislaw von Böhmen und Ungarn veranstalteten Zusammenkunft, Von Kaiser Karl V. erhielt Moriz zum Lohne für seine dem Staate geleisteten Dienste die krainerische Pflege Reifniz. Auch brachte Moriz von den Gerlachsteinen die in Krain gelegene Herrschaft Krup an sich, von der die Purgstall in der Folge den ihnen im Jahre 1631[WS 1] durch Ferdinand II. verliehenen Freiherrntitel führten. Moriz war mit Margaretha, Erbtochter des Hauses Gerlachstein, vermält und nahm die drei schwarzen Straußenfedern und die Doppelhacke mit goldenem Stiel aus deren Wappen in das seine auf, wie er dasselbe auch mit dem Wappen der im J. 1540 erloschenen Herren von Grätz, nämlich mit dem rothen Ochsen mit dem goldenen Nasenring vermehrt hatte. –

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: 1682.