BLKÖ:Racchetti, Alexander

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 24 (1872), ab Seite: 165. (Quelle)
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Bemerkenswerth ist auch Alexander Racchetti (geb. zu Crema 1789, gest. zu Padua im April 1854), einer der ausgezeichnetsten Rechtsgelehrten der Neuzeit in Oberitalien und eine Zierde der Paduaner Hochschule, an welcher er viele Jahre das römische und Kirchenrecht vortrug und ebenso durch seine große Gelehrsamkeit, wie durch seinen glänzenden Vortrag die zahlreichen Hörer fesselte. Unmittelbar als Schriftsteller war er wenig thätig und ist nur eine Abhandlung von ihm: „L’amor della gloria“, welche er selbst hatte erscheinen lassen, bekannt. Größer hingegen ist die Zahl jener Schriften, zu deren Erscheinen er unfreiwillig die Veranlassung gegeben: da seine interessanten Vorträge sehr häufig nachgeschrieben und dann unter anderer Firma in die Oeffentlichkeit gebracht wurden. Obwohl ihm solche Plagiate an seinem Geiste öfter unter die Augen kamen, that er doch nichts dergleichen und hatte höchstens für solchen literarischen Diebstahl ein sardonisches Lächeln, [166] das freilich nur der literarische Dieb und der Lacher verstanden. R. war kaiserlicher Rath und Mitglied des Institutes der Wissenschaften zu Venedig. [Solera (G.), Almanacco Cremasco per l’anno 1855 (anno XXII) (Milano, Ronchetti, 8°.) p. 140. – Porträt. Unterschrift: Alessandro Dott. Racchetti. Giusto Rosa dis. (Padova, prem. lit. l’Antenore).]