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BLKÖ:Schaden, Florian

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 29 (1875), ab Seite: 39. (Quelle)
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Schaden, Florian (Architekt, geb. im Jahre 1799, gest. zu Wien 21. Februar 1866). Ueber den Bildungsgang dieses geschickten Architekten Wiens der älteren Generation ist nur wenig bekannt. In seiner Jugend hatte er zum Zwecke architektonischer Studien größere Reisen in Italien, Frankreich und England gemacht und war von denselben mit reichen Mappen und Zeichnungen nach Wien zurückgekehrt, wo er dann seine Studien bei den zahlreichen Bauten in der Residenz selbst und in den Provinzen zur praktischen Geltung brachte. Mehrere der schönsten älteren Gebäude in der Jägerzeile, dieser in der vormärzlichen Periode schönsten Vorstadt Wiens, welche durch ihre großartigen, von dem üblichen Zinshaus-, Kasernen- und Krankenhausstyle [40] abweichenden Bauten in imposanter Weise hervorstach, sind unmittelbar von Schaden selbst oder doch nach seinen Plänen gebaut worden. Von seinen übrigen Arbeiten ist noch anzuführen das nach seinen Plänen ausgeführte Wiedener Spital, dann die seiner Zeit vielbesprochene Decorirung des Zuschauerraumes des Leopoldstädter Theaters, ehe dasselbe niedergerissen und von Director Carl der jetzige, architektonisch eben nicht sehr gelungene Bau hergestellt worden, welche Schaden’s Werk war und seiner Zeit ob der geschmackvollen Ausführung allgemein gerühmt wurde.

Zellner’s Blätter für Musik, Theater, Kunst u. s. w. (Wien, kl. Fol.) 1866, Nr. 17, in der Rubrik der Gestorbenen auf der vierten Seite des Blattes. –