BLKÖ:Schwarz, Jacob
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 32 (1876), ab Seite: 319. (Quelle) | |||
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Löw Schwab [s. d. S. 265, Qu. Nr. 2], die Gleichberechtigung der beiden Gotteshäuser zur vollendeten Thatsache geworden. Auch später, als man nach 1851 bei der nunmehrigen Selbstverwaltung der Gemeinde öfter den Rath und die Thätigkeit noch anderer Gemeindeglieder zu benützen gezwungen war, wurde S. ob seiner Tüchtigkeit und Erfahrung öfter zu Rathe gezogen. S. starb im hohen Alter von 78 Jahren. [Allgemeine illustrirte Juden-Zeitung (Pesth, 4°.) 1862. Nr. 3.] –
10. Jacob Schwarz (geb. in Ungarn im Jahre 1784, gest. zu Pesth 11. Jänner 1862), ein Israelit, dessen Name unter den Urhebern der neueren jüdischen Cultusgestaltung in Pesth als einer der ersten und vorzüglichsten Gründer derselben genannt wird. An seinen Namen mit knüpfen sich die Kämpfe um den Bestand der neuen Einrichtung und der Berufung und Anstellung aller jener Männer, in deren Hände die Aufrechthaltung derselben gelegt war. Bis zum Jahre 1851 war S. Ausschußmitglied der verschiedenen Gemeindeverwaltungen und wußte durch Klugheit, Gewandtheit und Geschäftskenntniß die Interessen der Gemeinde zu wahren; seine eifervollste Thätigkeit aber fällt in die Vierziger-Jahre, als es galt, der sogenannten „Chorschule“ die Ebenbürtigkeit mit der alten – damals noch „großen“ – Synagoge zu erringen, und als durch die Aufnahme des ersten predigenden Rabbiners, des 1857 verstorbenen