BLKÖ:Schwetz, Johann B.

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 32 (1876), ab Seite: 379. (Quelle)
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Schwetz, Johann B. (theologischer Schriftsteller, geb. zu Busan in Mähren im Jahre 1803). Erlangte nach beendeten theologischen Studien im Jahre 1829 die Priesterweihe, trat dann in die Seelsorge, die er in verschiedenen Orten ausübte, erwarb darauf die theologische Doktorwürde und wurde, dem Lehramte sich zuwendend, Professor der Dogmatik an der Olmützer Hochschule. Nach mehrjähriger Thätigkeit an derselben in gleicher Eigenschaft an die Hochschule nach Wien berufen, lehrte er seinen Gegenstand bis zum Jahre 1863, in welchem seine Ernennung zum Hof- und Burgpfarrer und zugleich zum Vorsteher des höheren Weltpriester-Bildungs-Institutes zum h. Augustin in Wien erfolgte. Im folgenden Jahre bereits erhielt er den Titel eines Abtes U. L. Frau von Batta in Ungarn. In seinem Fache und auch in jenem der Philosophie schriftstellerisch thätig, hat S. bisher folgende Schriften veröffentlicht: „Theologia dogmatica catholica“, 3 Bände (4. Auflage, Wien 1862, Mechitaristen, gr. 8°.); – „Compendium Theologiae dogmaticae“ (ebd. 1862, gr. 8°.); – „Institutiones Philosophiae“ (ebd. 1873, Sartori, 8°.); – „Theologia fundamentalis seu generalis“, vol. 2 (6. Auflage, Wien 187., gr. 8°.). S. genießt in seiner Kirche den Ruf eines ausgezeichneten Theologen, und wurde eben in dieser Eigenschaft und als Consultor zum letzten vaticanischen Concil berufen.

Fremden-Blatt. Von Gust. Heine (Wien, 4°.) 1869, Nr. 358.