BLKÖ:Scrinci, Ritter von Montecroce, Johann Baptist

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Scrinci, Johann Anton
Band: 33 (1877), ab Seite: 221. (Quelle)
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Johann Baptist Scrinci, Ritter von Montecroce (geb. zu Ala in Südtirol im Jahre 1806). Seit seinem 24. Jahre, seit 1820 – lebt S. in Triest, wo er seit ungefähr drei Jahrzehnden die Advocatur ausübte. Ende 1848 wurde er in den Triester Stadtrath gewählt, in welchem er seit dieser Zeit mit kurzer Unterbrechung geblieben ist. Für sein anerkanntes nützliches Wirken im Jahr 1848 wurde ihm 1849 der Franz Josephs-Orden zu Theil. Im Jahre 1857 erhielt er den Orden der eisernen Krone 3. Classe u. z. in Anerkennung seiner emsigen Leistungen als Präses der patriotischen Actiengesellschaft „Auresina“, welche die Aufgabe löste, Triest und die dortige Eisenbahnstation mit Trinkwasser zu versehen. Einige Monate später wurde er den Ordensstatuten gemäß in den Ritterstand erhoben und bekam nach dem Berge unter dem Dorfe Santacroce, an dessem Fuße das nach Triest geleitete Wasser herausquillt, das Prädicat Montecroce. Am 26. Februar 1867 wurde er für Triest in den Reichsrath gewählt, bei den directen Wahlen aber sein Mandat nicht erneuert.

Wappen. Ein von Roth und Blau längsgetheilter Schild. In der rechten Schildeshälfte erwächst aus grünem Boden ein dichtbelaubter grüner Baum, an dessen braunem Stamme zur Rechten ein abgeschnittener Sarazenenkopf liegt; über dem Baume schwebt ein silberner Stern. Die linke Schildeshälfte zeigt ein, aus dem linken Seitenrande in das zur Rechten sichtbare Meer ausgehendes erdfarbenes Vorgebirge, worauf, die Mitte des Feldes einnehmend, ein Zinnenthurm [222] mit verschlossenem Thore und zwei Schießfenstern über diesem, aus natürlichen Quadersteinen erbaut ist. Das Vorgebirge durchströmt schräglinks ein in’s Meer mündender und durch eine Höhle unterhalb des Thores mit dem Thurme in Verbindung stehender Fluß. Oben im Thurme geht ein springbrunnenartig in diesen zurückfallender Wasserstrahl hervor; darüber schwebt ein silberner Stern. Auf dem Schilde ruhen zwei Turnierhelme, von dem rechten hangen rothe und von dem linken blaue, insgesammt mit Silber unterlegte Helmdecken herab. Auf der Krone des Helmes zur Rechten steht ein natürlicher bunter Hahn mit einer weißen Schreibfeder im Schnabel und aus jener des Helmes zur Linken wächst ein silberner roth bezungter Löwe hervor, zwischen den Pranken eine halb offene Pergamentrolle haltend. Unter dem Schilde ein rothes Band, worauf die Devise: „Fit via vi“ in silberner Lapidarschrift.