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BLKÖ:Stadnicki, Michael

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 37 (1878), ab Seite: 79. (Quelle)
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13. Michael S. (geb. im Przemyśler Kreise Galiziens im Jahre 1732, gest. zu Warschau im Jahre 1789), ein Sohn Josephs, Castellans von Bełz. Michael trat in den Orden der frommen Schulen, welcher in jener Zeit in Polen wegen der Gelehrsamkeit seiner Ordensmitglieder in hohem Ansehen stand. Seine Studien beendete er im Convicte [80] zu Warschau, später in Rom. Nun wurde er Professor der Redekunst und Rector der Schule in Warschau. Im J. 1781 zum Rector seines Collegiums in Warschau ernannt, ließ er dasselbe auf seine Kosten verschönern. Er war ein tüchtiger Kenner der vaterländischen Geschichte und, der lateinischen Sprache. Auf Befehl des Königs Stanislaus August übernahm er die Fortsetzung der polnischen Chronik von Kromer in lateinischer Sprache, und war in seiner Arbeit bereits weit vorgeschritten, als ihn mitten in derselben, im Alter von 57 Jahren, der Tod dahinraffte. Im Druck hat er folgende Schriften herausgegeben: „Oratio de natura et arte diligenter ad omnem in litteris scientiisque profectum adhibenda“ (Warschau 1760, 4°.); – „Oratio de laudibus S. Thomae Aquinatis“ (ebd. 1761); – „Mówa na pogrzebie Jana Klemensa Branickiego, d. i Rede bei der Bestattung des Johann Clemens Branicki (Krakau 1771, 4°.) –