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BLKÖ:Stecher von Sebenitz, Adelsfamilie

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Steckhoven, Adrian
Band: 37 (1878), ab Seite: 277. (Quelle)
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Es ist auch eine österreichische Adelsfamilie vorhanden, die Stecher von Sebenitz, ein altes böhmisches Geschlecht, aus welchem mit Diplom ddo. Antwerpen 18. November 1518 ein Bernhard Stecher von Sebenitz von Kaiser Maximilian I. geadelt worden und das noch heute in einer böhmischen und galizischen Linie fortblüht. Von Karl Stecher von Sebenitz (geb. 1767), welcher als k. k. General-Major und Truppenbrigadier zu Eger in Böhmen im Jahre 1849 gestorben ist, stammt die heute noch blühende böhmische Linie dieses Geschlechtes. Karl war seit 1806 mit Barbara Franziska Werndl von und zu Lohenstein (geb. 1776, gest. 1811) vermält, [278] welche ihm folgende Kinder gebar: Amanda (geb. 1807, gest. 1850); Leopoldine (geb. 1808, gest. 1846), vermält mit dem k. k. Gubernialrath und Kreishauptmann Eduard Maschké; Therese (geb. 1809), vermält mit dem k. k. Hauptmann Maximilian Manasser, seit 1874 Witwe, und Joseph Karl (geb. 1810), k. k. Oberstlieutenant a. D. und (seit 6. October 1846) vermält mit Maria Therese Pachner Edlen von Eggendorf (geb. 1827), aus welcher Ehe von fünf Kindern nur mehr Roderich (geb. 1853), bei der k. k. Statthalterei in Prag bedienstet, am Leben ist. Eine Tochter Hermine starb im Alter von 22 Jahren im J. 1872, die übrigen bereits in der Kindheit. Eine zweite Linie dieses Geschlechtes blüht in Galizien, wo ein Stecher von Sebenitz im Jahre 1825 als k. k. ostgalizischer Gubernial-Secretär bedienstet war, und ein Dr. von Stecher in den Vierziger-Jahren als ausgezeichneter Arzt in Lemberg in allgemeinem Ansehen stand. Dieser galizischen Linie dürften auch die beiden gegenwärtig in der kaiserlichen Armee dienenden Officiere Arthur und Heinrich Stecher von Sebenitz angehören. Arthur, k. k. Oberlieutenant im Infanterie-Regiment Nr. 24, und Heinrich, k. k. Hauptmann I. Classe im Infanterie-Regimente Nr. 5, welcher gegenwärtig bereits in den Ruhestand übergetreten ist.

Wappen. Schild quer getheilt. Im oberen blauen Felde zwei eiserne Krönlspitzen (Spitzen der beim Krönlstechen gebrauchten Turnierlanzen); im unteren silbernen Felde eine solche Krönlspitze. Auf dem Schilde ruht ein gekrönter Turnierhelm, auf dessen Krone die drei eisernen Krönlspitzen zwischen drei Straußenfedern – silbern, blau, silbern – zu sehen sind. Die Helmdecken sind blau, mit Silber unterlegt.