BLKÖ:Szathmáry-Paksi, Paul

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Szathmáry, Paul
Band: 41 (1880), ab Seite: 206. (Quelle)
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Szathmáry-Paksi, Paul (Arzt und Schriftsteller, geb. zu Sárospatak im Jahre 1730, gest. ebenda 7. August 1766). Ein Sohn des Professors am reformirten Collegium zu Sárospatak Michael (I.) Sz. [siehe diesen S. 204]. Nach dem Besuche des Collegiums seiner Vaterstadt begab er sich 1751 auf ausländische Universitäten, um daselbst Vorträge über naturwissenschaftliche [207] und philosophische Disciplinen zu hören und sich für den ärztlichen Beruf auszubilden. Im Jahre 1758 erlangte er an der berühmten Hochschule zu Franeker in Friesland (1811 aufgehoben) die medicinische Doctorwürde, bei welcher Gelegenheit er die „Dissertatio medico-inauguralis de morte naturali“ (Franequerae 1758, G. Coulon, 4°.) herausgab, die nach seiner Heimkehr in neuer Auflage, zugleich mit der folgenden Schrift: „Dissertatio de simpliciorum remediorum prae operose concinnatis praestantia“ (Claudiopoli 1760, St. Paldi, 4°.) im Druck erschien. In seinem Vaterlande widmete er sich ungeachtet seiner medicinischen Studien dem Lehramte der philosophischen Wissenschaften und wurde im Februar 1759 Professor der Philosophie und griechischen Sprache am Collegium zu Sárospatak, seine Stelle mit der Habilitationsschrift:„De medicinae in philosophia utilitate“ antretend. Nur wenige Jahre war es ihm vergönnt, auf seinem Posten zu wirken, da er im schönsten Mannesalter von erst 36 Jahren starb. In seinem Nachlaß befanden sich in Handschrift eine „Philosophia moralis“, „Antiquitates graecae“ und eine „Explicatio philologica epistolae S. Jacobi“.

Nagy (Iván), Magyarország családai czimerekkel és nemzékrendi táblákkal, d. i. Die Familien Ungarns mit Wappen und Stammtafeln (Pesth 1860, M. Ráth, gr. 8°.) Bd. X, S. 510. – Danielik (József), Magyar irók. Életrajz-gyüjtemény. Második, az elsőt kiegészitő kötet, d. i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschreibungen. Zweiter, den ersten ergänzender Theil (Pesth 1858, Gyurian, 8°.) S. 301.