BLKÖ:Török von Szendrö, Alexander Graf
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 45 (1882), ab Seite: 259. (Quelle) | |||
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[260] kämpfte, und Oberst Török wurde in der Relation für sein ausgezeichnetes Verhalten namentlich belobt. Noch im nämlichen Jahre stieg er zum Generalmajor und Brigadier in Italien auf und übernahm provisorisch das Festungscommando zu Piacenza. 1850 kam er als Brigadier zum sechsten gleichfalls in Italien stationirten Armee-Corps. Mit Feldmarschall-Lieutenants-Charakter trat er in Pension und starb nach 1867 zu Nagy-Kazmér im Zempliner Comitate Ungarns. Graf Alexander ist unvermält geblieben.
Török von Szendrö, Alexander Graf (k. k. Feldmarschall-Lieutenant, geb. in Ungarn 1809, gest. um 1868). Ein Sohn des Grafen Joseph aus dessen Ehe mit Maria geborenen Baronin Vecsey, stellte er sich in jungen Jahren zur kaiserlichen Cavallerie, wurde Rittmeister im Dragoner-Regimente Nr. 5, 1841 Major im Dragoner-Regimente Nr. 7 und 1845 Oberstlieutenant in letzterem. In dieser Eigenschaft 1846 in das 7. Huszaren-Regiment übersetzt, rückte er 1848 in demselben zum Obersten und Regiments-Commandanten vor. Im italienischen Feldzuge letztgenannten Jahres bildete ein Theil des Regiments beim Einzuge in Mailand am 6. August die Avantgarde, ein anderer wirkte bei der gänzlichen Versprengung der Garibaldi’schen Banden mit, und Oberst Török wurde für sein ausgezeichnetes Verhalten vor dem Feinde in der officiellen Relation ausdrücklich belobt. Bei Beginn des Feldzuges 1849 stand sein Regiment in Lodi und Umgebung. Am 17. März rückte es vor diese Stadt, am 23. Früh aber gegen Novara vor, wo es mit dem zweiten Armee-Corps, in welchem es eingetheilt war, sofort ins Gefecht eintretend, gegen den 50.000 Mann starken, mit zahlreichem Geschütz versehenen Feind bis Nachmittags vier Uhr mit unvergleichlicher Tapferkeit- Thürheim (Andreas Graf). Gedenkblätter aus der Kriegsgeschichte der k. k. österreichischen Armee (Wien und Teschen 1880, K. Prochaska, gr. 8°.) Bd. II, S. 192, unter Jahr 1848. – Derselbe. Die Reiter-Regimenter der k. k. österreichischen Armee (Wien 1862, Geitler, gr. 8°.) II. Bd.: „Die Huszaren“, S. 184, 185 und 187.