BLKÖ:Taubner, Joseph (bis 1795)
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 43 (1881), ab Seite: 133. (Quelle) | |||
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Dlabacz soll er im Jahre 1772 als Sänger bei den Jesuiten zu Karlstadt in Siebenbürgen sich aufgehalten haben. Nun aber gibt es kein Karlstadt, sondern nur ein Karlsburg in jenem Lande, und wird wohl letztere Stadt gemeint sein. 1777 kehrte er nach Böhmen zurück, wo er Chirurgie studirte und sich dann als Chirurg in seinem Geburtsorte Böhmisch-Brod niederließ. Aus dieser Stadt entfernte er sich aber schon nach einiger Zeit, seine alte Frau, die er daselbst geheiratet, zurücklassend. Er ging nach Venedig, wo er durch Verrath in Sclaverei der Barbaren gerieth. Aus dieser muß er sich wieder befreit haben, denn er starb als Schiffschirurg um 1795 auf der See, wie dies von dem Capitän des Schiffes, auf dem er diente, im Jahre 1796 seinem Vater gemeldet wurde. –
4. Ein dritter Joseph, aus Böhmisch-Brod gebürtig, ist ebenso als geschickter Sänger wie durch seine wechselvollen Geschicke bemerkenswerth. Nach