BLKÖ:Tischbein, August
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 45 (1882), ab Seite: 179. (Quelle) | |||
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Herausgeber dieses Lexikons vermochte nicht zu eruiren, ob der in Rede Stehende von der berühmten Künstlerfamilie abstammt, von welcher mehr denn 25 Personen beiderlei Geschlechts bekannt sind, unter denen die Bildnißmaler Johann Friedrich August (geb. 1750, gest. 1812), Johann Heinrich I. (geb. 1722, gest. 1789), Johann Heinrich II. (geb. 1742, gest. 1808) und Johann Heinrich Wilhelm (geb. 1752, gest. 1829) besonders hervorragen, und deren die Künstler-Lexika, namentlich jenes von Nagler, ausführlich gedenken. Wir treffen August Tischbein zuerst auf der Jahresausstellung 1842 der k. k. Akademie der bildenden Künste bei St. Anna in Wien, und zwar mit einem Oelbilde „Triest von der Meeresseite, bei bewegter See“; – dann ließ er daselbst folgende Oelbilder sehen, 1843: „Pola mit der Arena“; – „Porta aurea in Pola“, – und „Fischer von Sorrento auf hoher See“, – und 1846: „Fischerfrauen von der Insel Veglio“ (45 fl.). Nach vieljähriger Pause erschien er auf der October-Ausstellung 1867 mit einem Aquarell: „Der Tempel des Augustus in Pola“. In den Katalogen aller dieser Ausstellungen wird er als Triester Maler bezeichnet. Nach einigen seiner Blätter sind auch Stahlstiche vorhanden, so „Pola“ und „Duino“, beide gestochen von A. Fesca und der „Morlake“, gest. von J. Passini; alle drei Blätter auch im ersten und sechsten Bande des durch den aller idealen Auffassung der gestellten Aufgabe baren Krämergeist zu Grunde gerichteten und zuletzt zu unehrlichen Buchhändlermanipulationen gewissenlos mißbrauchten „Familienbuches des österreichischen Lloyd“ (Triest, 4°.).
Tischbein, August (Maler, Ort und Jahr seiner Geburt unbekannt), Zeitgenoß.