BLKÖ:Troyer, Christoph

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Troyer, Andreas
Band: 47 (1883), ab Seite: 250. (Quelle)
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2. Christoph lebte um die Mitte des sechzehnten Jahrhunderts. Er ist ein Sohn Christian Troyer’s aus dessen Ehe mit Magdalena Kurz von Thurn. Nach Kneschke’s „Neuem allgemeinen deutschen Adels-Lexikon“ Bd. IX, S. 283, wäre er 1647 Botschafter an der ottomanischen Pforte gewesen und hätte mit seinem Bruder Cyriak im Jahre 1660, nach Anderen erst am 27. April 1671, den Freiherrenstand erhalten. Diese Angaben sind nicht richtig. Ein Troyer war wohl der Botschafter an der ottomanischen Pforte – wird jedoch in Hammer’s Geschichte des osmanischen Reiches gar nicht erwähnt – aber er war es 1547, also ein ganzes Jahrhundert früher; auch wurde nicht er, sondern erst Cyriak von. Troyer 1660 zum Freiherrn erhoben. Christoph besaß die Schlösser Ansheim, hie und da auch Arnheim genannt. Aufkirchen und Gießbach, welche längere Zeit zum Besitzstande der Troyer gehörten. So weit dem Herausgeber dieses Lexikons Quellen zu Gebote stehen, ist es nicht festzustellen, ob der österreichische Botschafter an der ottomanischen Pforte Christoph oder Christian von Troyer geheißen – denn beide Namen werden genannt. – Es kommen überhaupt bei näherem Eindringen in die genealogischen Verhältnisse der Familie Troyer Schwierigkeiten vor, die bei der Mangel- und Lückenhaftigkeit der vorhandenen oder wenigstens zu Gebote stehenden Quellen nun einmal nicht zu lösen sind, daher ich bezüglich dieses Artikels um Nachsicht ersuche. –