Zum Inhalt springen

BLKÖ:Veresmarty, Michael

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Vörösmarty, Michael
Nächster>>>
Veresmarty, Samuel
Band: 51 (1885), ab Seite: 156. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Michael Veresmarty in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Veresmarty, Michael|51|156|}}

Obgedachter Michael Veresmarty (geb. im Baranyer Comitate um 1570) wurde, etwa 38 Jahre alt. durch Peter Pázmándy nebst vielen anderen Ungarn, welche dem evangelischen Glauben anhingen, in den Schooß der katholischen Kirche zurückgeführt. zu deren eifrigsten Anhängern er nunmehr zählte. 1610 zum Priester geweiht, unterzeichnete er 1638 die unter Lósy zu Stande gekommenen Synodalbeschlüsse mit seinem Namen als Canonicus von Presburg und Abt zu Báta. Gleichzeitig im Interesse der christkatholischen Religion schriftstellerisch thätig, gab er folgende Werke heraus: „Tanácskozás mellyet kelljen különböző vallások közül választani“, d. i. Rath, welche Religion man wählen solle (Presburg 1615), wovon schon im folgenden Jahre eine zweite Auflage und 1640 eine dritte mit einem Anhange vermehrte erschien; – „Intő ’s tanító levél, melyben a régi keresztyén hitben a Bátaiaknt erőssiti Apáturok“, d. i. Ermahnender und belehrender [157] Brief, in welchem die Aebte die Bewohner von Báta in ihrem christlichen Glauben bestärken (Presburg 1639, 8°.), dieses Werk hat der Verfasser dem Cardinal und Primas Peter Pázmándy gewidmet; – „Az eretnekeknek adott hitnek meg tartásáról. És az Istennek adott hitnek meg tartásáról mellyeket egy tudós ember irásából Magyarra“, d. i. Von der Haltung des geduldeten Glaubens der Ketzer. Und von der Erhaltung der von Gott gegebenen Religion u. s. w. (Presburg 1641), – und „Az isteni tiszteletnek tiszta tüköré“, d. i. Reiner Spiegel der göttlichen Verehrung (ebd. 1638). Die Familie Veresmarty scheint mit jener des Dichters in keinen verwandtschaftlichen Beziehungen zu stehen. –