BLKÖ:Vitóz de Zadány, Joseph
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 51 (1885), ab Seite: 78. (Quelle) | |||
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[79] unbekannt). Er lebte im vorigen Jahrhunderte und ist seinem Namen nach ein Ungar. Wie aus dem Titelblatte, welches wir weiter unten anführen, erhellt, war er Besitzer einer Kupferstecheranstalt (vielleicht in Pesth oder Preßburg). Er handhabte den Grabstichel nicht ohne Gewandtheit und eine gewisse Sicherheit. Wenigstens gibt das mir vorliegende Blatt einen Beleg dafür; es stellt einen über einen Felsenstein, den er mit dem rechten Arme umfaßt hält, in sitzender Stellung geneigten schlafenden Jüngling dar; die Zeichnung, trotz aller Verschränkung der Glieder, ist correct, der Stich markig, scharf und schwungvoll. Es scheint das Titelblatt zu einer Reihe von Blättern zu sein, die wahrscheinlich den Menschen (vielleicht anatomisch) behandeln). Der merkwürdige Titel des (141/3 Centimeter breiten und 11 Centimeter [Bildrand] hohen) Blättchens lautet wörtlich: „Homo | Quid fuisti, quid es, quid eris? | Cogita | Fuisti sperma foetidum | Es saccus stercorum | Eris esca vermium | S. Bernardus. | Nosce te ipsum. | Ex officina Chalcographica | Instituti Josephi Vitóz de Zadány“. Vielleicht regt vorstehende Notiz an zu weiteren Nachforschungen über einen in seinem Fache nicht ganz unbedeutenden Künstler.
Vitóz de Zadány, Joseph (Kupferstecher, Ort und Jahr seiner Geburt- Eigene Notizen.