BLKÖ:Vogl, Johann Chrysostomus

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Vogl, Johann Bernhard
Band: 51 (1885), ab Seite: 172. (Quelle)
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25. Vogl, Johann Chrysostomus (Maler geb. zu Gratz, gest. daselbst am 8. December 1748). Er trat 1677 in die Schule zu Maria Rast nächst Marburg und wurde 1745 Mitglied der Malerconfraternität in Gratz. 1719 malte er ein Gewölbe und die Antonicapelle bei den Franciscanern in genannter Stadt (um 150 fl.), 1723 das heilige Grab daselbst (um 16 fl.), 1721 die Fresken in der Kirche Maria Rast; 1728 die Xavericapelle der Pfarrkirche zu Tüffer; 1737 die Kreuzcapelle letzterer Kirche. Ferner rühren von seiner Hand die Fresken in der vordersten linken Seitencapelle der Barmherzigenkirche zu Gratz. Auf der etwas über einen Meter breiten Seitenfläche zeigen dieselben auf einer Seite hinter einer offenen Thür einen, beichthörenden Priester, auf der anderen die Aussicht ins Freie. Oben links sieht man Christus, welcher der h. Maria erscheint, rechts Christus als Gärtner und die h. Maria. – Unseres Künstlers gleichfalls aus Gratz gebürtiger Bruder Bernhard, der zugleich mit demselben die Schule zu Maria Rast besuchte, war seines Zeichens auch Maler, wie ein ebenfalls in Gratz geborener Johann Bernhard Vogl, welcher sich 1693 auf der Schule in Maria Rast befand und in der Chronik dieser Anstalt als Nobilis Graecensis bezeichnet wird.

Wastler (Joseph). Steirisches Künstler-Lexikon (Gratz 1883, Verlag des Leykam, 8°.) S. 176 und 177 über alle drei Obengenannten.