BLKÖ:Vorst, die Tiroler Familie
Erscheinungsbild
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
---|---|---|---|
korrigiert | |||
<<<Vorheriger
Vorst von Gudenau, die Familie |
Nächster>>>
Vorster, Anton | ||
Band: 51 (1885), ab Seite: 298. (Quelle) | |||
[[| bei Wikisource]] | |||
in der Wikipedia | |||
GND-Eintrag: [1], SeeAlso | |||
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
| |||
|
Auch gab es eine Tiroler Familie des Namens Vorst, welche im dreizehnten Jahrhunderte noch auf ihrem Schlosse Vorst hauste, das, an der Straße, die von Meran nach dem Vintschgau führt, gelegen, noch heute in Ruinen vorhanden ist. Dieses Geschlecht lebt nur noch in der Sage von den zwei feindlichen Brüdern fort, welche selbst am Siege des Vaters, von dem bei der Leiche wachenden Priester zur Eintracht ermahnt, ihrer Leidenschaft nicht Herr werden konnten, und indem sie gegenseitig die Schuld der Entzweiung sich aufbürdeten, darüber so in Wuth geriethen, daß Einer den Anderen mit dem Dolche niederstieß. J. Lechner berichtet über die Ruine und den Doppelmord der beiden Brüder in der Zeitung: „Die Wiener Elegante“ (Wien, 4°.) XX. Jahrg., 23. Mai 1861, Nr. 20: „Die letzten Ritter von Vorst. Eine Volkssage aus Meran in Südtirol“.