BLKÖ:Wallner, Victor Ritter von

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 52 (1885), ab Seite: 295. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Victor von Wallner in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Wallner, Victor Ritter von|52|295|}}

15. Victor Ritter von (geb. in Wien 19. März 1827, gest. 22. October 1872), ein Sohn des k. k. Hofrathes und Ehrencurators der ersten österreichischen Sparcasse, Franz Ritter von Wallner (geb. 3. März 1785, gest. 4. März 1859) aus dessen Ehe mit Amalie Opitz (geb. 1793, gest. 1862). Victor trat in das Pioniercorps der kaiserlichen Armee und wurde 1848 Oberlieutenant, 1863 Hauptmann erster Classe, 1870 Major. Für sein ausgezeichnetes Verhalten vor dem Feinde in der Kriegsepoche 1848 und 1849 erhielt er das Militär-Verdienstkreuz mit der Kriegsdecoration. Er starb, erst 50 Jahre alt, als k. k. Major. Den Adel erlangte sein Vater Franz als Ritter des Ordens der eisernen Krone dritter Classe mit Diplom vom 24. Juli 1854. Von Victors Brüdern Richard, Franz und Heinrich ist nur noch Letzterer am Leben. Richard (geb. 30. October 1823, gest. 24. September 1857) war zuletzt Official im k. k. Ministerium des Aeußern; Franz (geb. 29. August 1831, gest. 12. September 1855) diente als k. k. Lieutenant im Flotillencorps. Er und der Vorige sind unvermält geblieben. Der dritte Bruder, Heinrich (geb. 29. April 1830), ist zur Zeit Archivar des Herrenhauses des österreichischen Reichsrathes. Er vermälte sich am 3. October 1859 mit Walburga geborenen Dore (geb. 26. November 1839), und stammen aus dieser Ehe: Helene Isabella (geb. 5. October 1860), Victor Moriz (geb. 1862, gest. 1870) und Maria Theresia (geb. 6. Juni 1867). [Wappen. Ein nach der Länge und halb quer getheilter Schild. Rechts in Silber ein blankes Schwert am goldenen Griffe mit einem natürlichen Aeskulapstabe ins Schrägekreuz gestellt. Das obere linke Feld zeigt in Gold einen braunen Eberkopf, dessen offener Rachen mit einem Hirschfänger durchstochen, in schrägerechter Richtung; im unteren linken Felde ist in Blau eine aus erdigem Boden natürlich hervorwachsende Kornähre zu sehen. Auf dem Schilde ruhen zwei goldgekrönte Turnierhelme; aus der Krone eines jeden erhebt sich ein geschlossener Adlerflug, welcher auf dem rechten Helme vorn silbern, hinten blau, auf dem linken vorn golden, hinten auch blau ist. Die Helmdecken sind blau, die des rechten Helmes silbern, jene des linken golden unterlegt.] –