BLKÖ:Warschauer, Jonathan
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Warsow, Friedrich | ||
Band: 53 (1886), ab Seite: 99. (Quelle) | |||
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[100] Arzeneiwissenschaft beendete und im Jahre 1843 daraus die Doctorwürde erlangte. Darauf machte er zur Vervollkommnung in seiner Wissenschaft Reisen durch Europa, auf welchen er die wichtigsten ärztlichen Institute aller Art kennen lernte. Nach seiner Rückkehr ließ er sich in seiner Vaterstadt als praktischer Arzt nieder und war neben seinem Berufe auch wissenschaftlich in seinem Fache thätig. Die Titel seiner Schriften sind: „De vi et efficientia aquae medicatae Ivonicensis“ (Krakau 1843), seine Inauguraldissertation; – „O kolerze epidemicznej i spósobie jej leczenia“, d. i. Von der epidemischen Cholera und der Methode, sie zu heilen (ebd. 1850); – „Rzut oha na niektóre choroby w roku 1852 panujace w Krakowie i porównanie odry tegorocznej z odra roku 1845“, d. i. Blick auf einige im Jahre 1852 in Krakau herrschende Krankheiten und Vergleichung der Masern in diesem Jahre mit jenen des Jahres 1845 (Warschau 1853, 8°.); – „Wiadomość v zródłach Krościenkowskich“, d. i. Nachricht über die Heilquellen zu Kroscienko (Krakau 1859, 8°.). Auch veröffentlichte er verschiedene Abhandlungen in der Denkschrift der Warschauer ärztlichen Gesellschaft (Pamiętnik towarzystwa lekarsk. Warszawskiego) und im medicinischen Wochenblatt (Tygodnik lekarski): Ueber die Lungenentzündung (O zapaleniu płuc); – Von den gewöhnlichen Masern (O odrze nagminnej); – Ueber Szczawnica in medicinischer Beziehung (O Szczawnicy pod względem lekarskimi): – Von den Krankheiten der Eustachischen Trompete im Ohre (O chorobach trąbki Eustachiusza ucha) u. m. a. Außerdem machte er sich in ärztlichen Kreisen als Recensent wichtiger, in fremden Sprachen erschienener medicinischer Werke bekannt. Die Gesellschaften der Aerzte in Warschau, Paris, in Podolien und die vormals Jagiellonische Akademie der Wissenschaften in Krakau erwählten ihn zu ihrem Mitgliede.
Warschauer, Jonathan (Arzt und Fachschriftsteller, geb. in Krakau im Jahre 1820). Sohn jüdischer Eltern, trieb er seine Studien in Krakau, wo er an der Jagiellonischen Universität die- Rycharski (Łucian Tomasz). Literatura polska w historyczno-krytycznym zarysie, d. i. Die polnische Literatur im historisch-kritischen Abrisse (Krakau 1868, Himmelblau, gr. 8°.) Bd. II, S. 359.
- Porträt. Holzschnitt im polnischen Spottblatt „Нагар“ 1877, Nr. 2.