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BLKÖ:Werndl von Lehenstein, die Familie

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Werndl, Joseph
Band: 55 (1887), ab Seite: 42. (Quelle)
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Noch sei in Kürze der böhmischen Familie Werndl von Lehenstein gedacht, welche 1630 von Kaiser Ferdinand II. in den Adelstand und mit Diplom ddo. 6. August 1787 von Kaiser Joseph II. in den Ritterstand erhoben wurde. Sie führt ihre Geschlechtsregister bis zum Beginn des fünfzehnten Jahrhunderts zurück, wo ein Erhard Werndl (geb. 1401) als Bürgermeister zu Eger und Besitzer des Gutes Lehenstein in Böhmen erscheint. Wohl ein halbes Dutzend der meist mit zahlreicher Familie gesegneten Sprossen dieses Geschlechtes bekleidete die Bürgermeisterstelle in genannter Stadt. Zur Stunde blühen noch eine ältere und eine jüngere Linie, beide mit zahlreichen Nachkommen. Der heutige Familienstand, wie [43] überhaupt die ganze Stammtafel dieses Geschlechtes ist im Genealogischen Taschenbuch der Ritter- und Adelsgeschlechter (Brünn, Buschak und Irrgang, 32°.) I. Jahrg. (1870) S. 453–459 verzeichnet. [Hellbach (Joh. Christian). Adelslexikon (Ilmenau 1826, Voigt, 8°.) Bd. II, S. 719.]

Wappen. Quadrirter Schild. 1 und 4 in Schwarz ein Mühlstein mit seinem Eisen; 2 und 3 in Roth ein silberner wellenförmiger mit drei rothgefütterten eisernen Hüttlein belegter Querbalken. Auf dem Schilde ruhen zwei gegeneinander gekehrte goldgekrönte Turnierhelme, die Krone des rechten trägt einen zusammengeschlagenen Flug, der untere Flügel desselben ist schwarz, der obere aber silbern und mit zwei schrägrechten Balken belegt, von denen der obere schwarz, der untere roth ist. Die Krone des linken Helmes trägt einen schwarzen offenen Flug. Die Helmdecken. Die des rechten Helmes ist schwarz, die des linken roth, beide mit Silber unterlegt.