BLKÖ:Werner, Johann (Techniker)
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 55 (1887), ab Seite: 97. (Quelle) | |||
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[98] seine Thätigkeit eine Unterbrechung, indem er mittlerweile in minder wichtigen Geschäften Verwendung fand, bis ihm seine Ernennung zum Commissär bei der Generalinspection der Eisenbahnen ein neues Feld für seine vielseitigen Erfahrungen eröffnete. Leider, so heißt es in einem ihm gewidmeten kurzen Nachrufe, wurden sein Talent und seine Kenntnisse nicht in dem Maße gewürdigt, als sie es verdienten, und so ward zu frühzeitig dieser im besten Mannesalter stehende tüchtige Beamte und Ingenieur durch den Tod einem Amte entrissen, welchem er stets zur Zierde gereichte. [Fremden-Blatt. Von Gustav Heine (Wien, 4°.) 1868, Nr. 232 in den „Tagesneuigkeiten“.] –
8. Johann Werner (gest. in Wien am 22. August 1868). In Rede Stehender, über dessen Bildungs- und ersten Lebensgang wir nicht unterrichtet sind, wendete sich der technischen Laufbahn zu und machte sich recht bald durch seine Tüchtigkeit so bemerkbar, daß wir ihn schon bei den Anfängen des Eisenbahnbaues in Oesterreich als Ingenieur thätig sehen. 1848 bis 1851 leitete er den Ausbau der Prag-Dresdener Eisenbahn, dann ist er der Erbauer der Tetschener Kettenbrücke, und unter seiner Leitung wurden außerdem die meisten böhmischen Eisenbahnen, sowie auch die Kaiserin Elisabethbahn auf Staatskosten tracirt. Durch den Verkauf der Staatseisenbahnen erlitt