BLKÖ:Zötl, Gottlieb Ritter von
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 60 (1891), ab Seite: 232. (Quelle) | |||
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[233] sich an der k. k. Forstlehranstalt in Maria Brunn. Nach einer Bereisung des österreichischen Salzkammergutes und Tirols ward er Förster im Stanzerthal, 1827 Assistent in Maria-Brunn, 1831 Forstmeister zu Brixlegg in Tirol, 1837 Forstmeister zu Hall und 1841 k. k. Bergrath ebenda, in welcher Eigenschaft er bis zu seinem bereits im Alter von 52 Jahren erfolgten Tode verblieb. Als Bergrath betheiligte er sich 1848 an der Landesvertheidigung. Was seine dienstliche Thätigkeit betrifft, so war er bei der Servitutenablösung in Tirol thätig, wurde bei den wichtigsten Organisations- und Administrationsfragen zu Rathe gezogen und hat zu Brixlegg unter den schwierigsten Verhältnissen die 42.000 Kubikklafter fassende, nach dem Erzherzog Johann genannte Schwemmklause gebaut. In seinem Fache auch schriftstellerisch thätig, gab er ein „Handbuch der Forstwirthschaft im Hochgebirge“ (1831) heraus, welches in Fachkreisen die günstigste Aufnahme fand; die von ihm im 26. Bande der Jahrbücher von Wedekind erschienene „Anleitung zur Behandlung und Erhaltung der Bannwälder“ wurde vom schweizerischen Forstverein in mehreren tausend Exemplaren abgedruckt und vertheilt. In Würdigung seiner Verdienste erhielt er vom Kaiser den Orden der eisernen Krone dritter Classe und den Statuten desselben gemäß den Ritterstand.
Zötl, Gottlieb Ritter von (Forstmann, geb. zu Kitzbichl in Tirol am 1. September 1800, gest. in Hall ebenda 6. Jänner 1852). Die Real- und Gymnasialstudien beendete er in Innsbruck, und dann dem Forstfache sich zuwendend, trat er 1817 als unentgeltlicher Forstzögling in den Staatsdienst, 1819 wurde er zum Waldaufseher im Oberinnthale ernannt, 1821 als Forstwart mit der Reviersverwaltung betraut, hierauf dem Forstamte Imst zur Aushilfe zugetheilt. 1823–1825 bildete er- Schwarzer (Guido von). Biographien zur Galerie berühmter und verdienter Forstmänner (Brünn 1870, Selbstverlag, 8°.) S. 28.
- Porträt. Unterschrift: Facsimile des Namenszuges: „Zötl, k. k. Bergrath“. Nach dem Leben gez. von Spetzger. Gedruckt von Th. Kammerer in München (Lithographie. Fol.).