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BLKÖ:Zaboysky, Ladislaus

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Zaborský, Alois
Band: 59 (1890), ab Seite: 66. (Quelle)
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Zaboysky, Ladislaus (Bischof in der Zips in Ungarn, geb. 31. Mai 1793, gest., in den Sechziger-Jahren). Er beendete in Ungarn die theologischen Studien und kam wegen besonderer Befähigung als Secretär zum Erzbischof Pyrker, als dieser noch Patriarch von Venedig war (1821–1827), und dann [67] zum Bischof Belik. Nun wurde er Ehrendomherr und Pfarrer zu Igló in Ungarn und am 1. April 1850 Bischof in der Zips. Schon als Pfarrer erwarb er sich zur Zeit der Municipalität und als ausgezeichneter Kanzelredner hohes Ansehen im Lande. Besonders aber machte er sich durch sein energisches Auftreten bemerkbar, als durch Abschaffung des Zehents der Clerus in der Zips der Haupteinnahme zur Bestreitung seines Lebensunterhaltes verlustig ging und so in eine sehr mißliche Lage gerieth. Um die gerechte Bitte zur Abhilfe vor dem Throne des Kaisers zu unterbreiten, ward Bischof Zaboysky gewählt. Damals sprach der greise Kirchenfürst vor dem päpstlichen Nuntius Viale Prelá die denkwürdigen Worte: nicht früher den bischöflichen Stuhl betreten zu wollen, als bis die Geistlichkeit gehörig versorgt sei, widrigenfalls er es vorziehe, fernerhin ein socius dolorum in seiner Mitbrüder zu bleiben, als daß er, ein versorgter Bischof, die leidenden Brüder mit immerwährend beunruhigendem Mitleidsgefühle leiten müsse. Und er hat Wort gehalten und hat die Angelegenheit zum Besten seines Clerus durchgeführt.

Kleines biographisches Lexikon, enthaltend Lebensskizzen hervorragender um die Kirche verdienter Männer (Znaim 1872, M. F. Lenck, br. 12°.) S. 161. – Katholisches Blatt aus Mähren (Brünn, 4°.) 1851, Nr. 32: „Ladislaus Zaboysky, Bischof in der Zips“.