BLKÖ:Ziegler, Christian
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 60 (1891), ab Seite: 46. (Quelle) | |||
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[47] Trausch gibt (Bd. III, S. 538) nähere Nachricht über denselben. Christian bezog nach beendeten Vorbereitungsstudien die Universität Jena, auf welcher er sich für den geistlichen Beruf ausbildete. 1733 nach Hermannstadt zurückgekehrt, fand er zunächst Verwendung im Schuldienste, 1736 kam er daselbst in das Ministerium, im Mai 1737 wurde er Rector am Gymnasium, aus welcher Stellung ihn 1746 die Gemeinde Schellenberg als ihren Pfarrer berief. 1766 erwählte ihn das Capitel zum Dechanten, im April 1676 ward er Stadtpfarrer. Nur fünf Jahre, bis zu seinem Tode, blieb er in diesem Amte thätig. Von ihm sind theologische und historische Arbeiten, meist in Handschrift, vorhanden. Von seinen heiligen Reden finden sich mehrere in der Hamburger Sammlung von Kanzelreden abgedruckt. Von seinen Handschriften sind außer einer Sammlung „Epigrammata“ bekannt: „Martini Schmeizel collegium de rebus Traunicis historicum“; – „Memoria Principium Transylvaniae“; – Anmerkungen und Fortsetzung des Schmeizel’schen Entwurfes der vornehmsten Begebenheiten u. s. w. vom Jahre 1747 bis 1754“; – „Tractatus epistolaris de origine Saxonum in Traunia“. Christian Ziegler’s sämmtliche Originalhandschriften und Autobiographie kamen in neuerer Zeit in den Besitz des Grafen Jos. Kemény.
Ziegler, Christian (evangel. Theolog und Geschichtsforscher, geb. zu Hermannstadt 1. Jänner 1709, gest. daselbst 2. Juni 1771). Sein Vater Johann (geb. 1666, gest. 1714) war Pfarrer zu Heltau in Siebenbürgen, und- Seivert (Johann). Nachrichten von siebenbürgischen Gelehrten und ihren Schriften (Preßburg 1785, Weber und Karabinski, 8°.) S. 511. – Trausch (Joseph). Schriftsteller-Lexikon oder biographisch-literarische Denkblätter der Siebenbürger Deutschen (Kronstadt 1871, Joh. Gött und Sohn, gr. 8°.) Bd. III, S. 535.