Zum Inhalt springen

BLKÖ:Zwickle, Joseph von

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 60 (1891), ab Seite: 336. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Joseph von Zwickle in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Zwickle, Joseph von|60|336|}}

Zwickle, Joseph von (Zeichner, geb. zu Feldkirch 1846). Die Familie ist eine alte seit Jahrhunderten in Vorarlberg ansässige, in welcher drei Brüder, Johann, Felix und Gebhard Zwickle, wegen ihrer in den Türkenkriegen in Ungarn erworbenen Verdienste von Kaiser Joseph I. ddo. Wien 19. September 1709 den österreichisch-erbländischen Adelstand erlangten. Des obigen Joseph Vater Lukas war k. k. Staatsanwalt, seine Mutter Maria Josepha [337] eine geborene Mayer. Joseph widmete sich der Kunst und befand sich zur Ausbildung in derselben 1868 in München, wo er in diesem Jahre eine größere Zeichnung, eine mit Gemsen staffirte Hochgebirgsscene vorstellend, vollendete, welche nach der unten benannten Quelle eine „außerordentliche künstlerische Begabung“ bekundete. Ueber die ferneren künstlerischen Arbeiten Zwickle’s, der im „Genealogischen Taschenbuch der Ritter- und Adelsgeschlechter“ als Oekonom angeführt erscheint, liegt nichts vor. Der „Aristokratenalmanach für 1888“ führt einen Joseph von Zwickle als städtischen Marktcommissär der Stadt Wien an.

Genealogisches Taschenbuch der Ritter- und Adelsgeschlechter (Brünn, Buschak und Irrgang, 32°.) V. Jahrg. (1880) S. 550. – Bote für Tirol und Vorarlberg (Innsbruck, Fol.) 1868, Nr. 13, S. 63 in der Rubrik „Kunst“.
Wappen. Quadrirter Schild. 1 und 4 in Roth ein auswärts gekehrter aus dem unteren Rande des Feldes wachsender silberner Hirsch, im Maul ein grünes Kleeblatt haltend; 2 und 3 in Gold zwei blaue Sparren übereinander. Auf dem Schild ruht ein Turnierhelm, aus dessen Krone der im Maul ein grünes Kleeblatt haltende silberne Hirsch hervorwächst. Die Helmdecken sind rechts roth mit Silber, links blau mit Gold unterlegt.