BLKÖ:Holzgethan, Ludwig Ritter von

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 9 (1863), ab Seite: 253. (Quelle)
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Ein Bruder des Obigen ist der nunmehrige venetianische Finanzpräfect Ludwig Ritter von Holzgethan (geb. zu Wien 1800) der im October 1831 im kaiserlichen Staatsdienste die finanzielle Laufbahn betrat, 1846 Cameralrath, 1850 Finanzrath in Verona in außerordentlicher Verwendung, im Februar 1852 erster Rath der venetianischen Finanzpräfectur, und noch im September d. J. k. k. Ministerialrath und venetianischer Finanzpräfect wurde. In Anerkennung seiner Dienstleistung wurde ihm mit Allerhöchster Entschließung vom 22. April 1854 und Diplom vom 3. November d. J. das Ritterkreuz des Leopold-Ordens verliehen und er den Ordensstatuten gemäß mit Diplom vom 4. April 1855 in den erbländischen Ritterstand erhoben; 1860 erhielt er die geheime Rathswürde. Zu Ende des Jahres 1860 wurde H.’s Name in einer Ministercombination genannt, die sich jedoch nicht verwirklichte. [Frankfurter Journal 1860, Nr. 338: „Correspondenz aus Wien“. – Ludwig Ritter von H.’s Wappen. Im blauen, mit einem silbernen Querbalken durchzogenen Schilde oben ein silberner Stern, unten aus Felsenboden hervorragend ein silberner, schwarz ausgefugter gezinnter Thurm mit einem Stockwerke, worin zwei Fenster nebeneinander, und einer gewölbten, mit einem aufgezogenen goldenen Fallgitter versehenen Thüröffnung. Auf dem Schilde stehen zwei zu einander gekehrte gekrönte Turnierhelme. Aus der Krone des rechten erhebt sich ein natürlicher Adler mit ausgeschlagener Zunge, ausgebreiteten Flügeln, in der rechten Klaue ein Schwert am goldenem Griffe pfahlweise, in der Linken ein offenes Buch mit goldenem Schnitt haltend. Aus der Krone des linken Helms erschwingen sich drei Straußenfedern, eine silberne zwischen zwei blauen. Die Helmdecken sind blau, mit Silber unterlegt.]