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BLKÖ:Schivereck, Swibert Burkhard

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Schkarda, Jacob
Band: 30 (1875), ab Seite: 47. (Quelle)
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Schivereck, Swibert Burkhard (Botaniker, Geburts- und Sterbejahr unbekannt). Lebte in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. S. war aus Brilon, einem Kreisstädtchen in Westphalen, gebürtig, machte seine Studien in Würzburg, später in Wien, wo er dem Studium der Medicin oblag und am 15. October 1775 die Doctorwürde erlangte. Er zog aber die gelehrte Laufbahn jener des praktischen Arztes vor, bewarb sich um ein Lehramt und erhielt das der Chemie und Botanik an der Universität zu Innsbruck. Daselbst genoß er den Ruf eines tüchtigen Gelehrten, und als im Jahre 1781 von Dr. Alois Paul Trabucco[WS 1] die „tyrolische Gesellschaft der Künste und Wissenschaften“ gegründet worden, zählte Schivereck zugleich mit De Luca [Bd. XVI, S. 119], Michaeler [Bd. XVIII, S. 208], Laicharding [Bd. XIV, S. 1], Johann Primisser [Bd. XXIII, S. 304], Gaßler und Strobl zu den ersten Mitgliedern derselben. Für seine freisinnige, fortschrittliche Geistesrichtung mag am bezeichnendsten die Thatsache sprechen, daß er Freimaurer war und unter den „Meistern“ der Innsbrucker Loge „zu den drei Bergen“ zu den hervorragendsten und im Ansehen stehenden Mitgliedern derselben zählte. De Luca in seinem „Journal der Literatur und Statistik“ (Bd. I, S. 30) berichtet ferner über S., daß er mehrere Jahre lang an einer „Flora Tirolensis“ gearbeitet und im Jahre 1782 die Abtheilung der Schwämme größtentheils vollendet hatte. Meine Nachforschungen über etwaige von ihm durch den Druck veröffentlichte Arbeiten und sonstige Nachrichten über ihn sind ohne Erfolg geblieben.

Rapp (Ludwig), Freimaurer in Tirol. Historische Skizze (Innsbruck 1867, Wagner, 8°.) S. 104.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Alexander Trabucco.