BLKÖ:Sieburger, Bernhard
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 34 (1877), ab Seite: 243. (Quelle) | |||
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[244] ausgezeichnet wurde. Sie ist auch im VIII. Saale des k. k. österreichischen Museums für Kunst und Industrie durch eine Collection Seidenvelourtapeten, Alpenblumendecorationen für Wände und Plafonds vertreten. Der obige, in Prag ansäßige Künstler Bernhard Sieburger, dürfte wohl einer der Firmaträger dieser Tapetenfabrik sein.
Sieburger, Bernhard (Maler, Geburtsort und Jahr unbekannt. Zeitgenoß). Ein Prager Künstler, dessen Namen man zum ersten Male in der Jahres-Ausstellung 1859 in der k. k. Akademie der bildenden Künste begegnete, in welcher er mit dem „Porträte einer Dame und eines Kindes“ vertreten war. Zwei Jahre später sah man in der Jänner-Ausstellung des österreichischen Kunstvereines von seiner Hand das „Bildniss einer Dame“, und in der III. allgemeinen deutschen Kunstausstellung zu Wien im September 1868 das Historienbild: „König Lear schützt seine Tochter Cordelia im Kerker gegen die Angriffe der Mörder“, in welch’ letzterem Bilde die Kritik, ohne dem Künstler Talent abzusprechen, mehr theatralischen Effect als charakteristische Wahrheit finden wollte. – In der Wiener Weltausstellung stellte in der XI. Gruppe, 2. Section (Buntpapiere, Tapeten), auch die Firma Bernhard und Robert Sieburger, landesbefugte k. k. Papier- und Tapetenfabrik in Prag, Tapetenreliefs, Rouleaux, Jalousien u. d. m. aus, welche ihren Export nach Italien, den Donaufürstenthümem, nach Rußland und selbst nach Amerika ausgedehnt und in der Pariser Ausstellung 1867 mit ehrenvoller Erwähnung- Debatte (Wiener polit. Parteiblatt), 1868, Nr. 244, im Feuilleton: „ Vom Künstlerfest“. Von C. Abani. – Neues Fremden-Blatt (Wien, 4°.) 1868, Nr. 264: „Die III. allg. deutsche Kunstausstellung im neuen Künstlerhause zu Wien“. – Prager Zeitung 1868, Nr. 114, im Feuilleton: „Die Gemälde-Ausstellung von 1848°. Von C. M. Sauer.