BLKÖ:Streeruwitz, Adolph Ritter
Erscheinungsbild
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
---|---|---|---|
fertig | |||
<<<Vorheriger
Stojadinovich, Paul Monko |
Nächster>>>
Streffleur, Joseph | ||
Band: 40 (1880), ab Seite: 1. (Quelle) | |||
[[| bei Wikisource]] | |||
in der Wikipedia | |||
Adolf Streer von Streeruwitz in Wikidata | |||
GND-Eintrag: 1083823817, SeeAlso | |||
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
| |||
|
Streeruwitz, Adolph Ritter (Mitglied des Abgeordnetenhauses des österreichischen Reichsrathes, geb. in Böhmen, Geburtsjahr unbekannt). Im Pilsener Kreise Böhmens liegt das ansehnliche Bergstädtchen Mies, wo auf silberhaltige Bleierze gegraben wird. Dort ist Streeruwitz Postverweser, und durch das große Vertrauen, welches er in seiner Gemeinde genießt, von derselben erwählter Bürgermeister. Seit dem 12. März 1863 gehört er als Mitglied dem böhmischen Landtage an in welchem er die Städte Plan, Tachau, Mies und Sandau vertritt. Seit dem 13. April 1867 bei jeder Wahl als Abgeordneter der Bezirke Mies, Tuschkau, Stoeb, Bischofteinitz, Hostau, Ronsperg, Pfraumberg, Taus und Neugedein in den Reichsrath entsendet, wirkte er daselbst als Berichterstatter über mehrere Gesetzentwürfe, so z. B. über die Sicherstellung der Eisenbahn Pilsen-Klattau-Eisenstein; für 1873/74 wurde er auch in die Delegation gewählt. Bei den Reichsrathswahlen im Jahre 1873 setzten ihm die Clericalen den Grafen Karl Schönborn als Candidaten entgegen, doch errang er den Sieg über seinen Gegner. Er zählt zur liberalen verfassungstreuen Partei.
- Hahn (Siegmund), Reichsrath-Almanach für die Session 1867 (Prag 1867, Satov, kl. 8°.) S. 148.