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BLKÖ:Warsberg, das freiherrliche Geschlecht der, Genealogie

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 53 (1886), ab Seite: 99. (Quelle)
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Das freiherrliche Geschlecht der Warsberg auch Warsperg ist sehr alt und führt seine Stammreihe bis ins zwölfte Jahrhundert zurück, in welchem 1120 ein Werner von Warsperg, dessen Gemalin Anna eine geborene von Pallant ist, als kampfgeübter Ritter seiner Zeit auf dem Turnier in Regensburg erscheint. Die Warsberg, in den Rheinlanden seßhaft, blühten lange in mehreren Linien, die nach und nach bis auf eine erloschen, welche bis zur Stunde besteht, und welcher der obige Freiherr Alexander angehört. Das Geschlecht war mit dem stiftsfähigen Adel des weiland römisch-deutschen Reiches vielfach verschwägert und bei allen deutschen Hochstiftern, sowie bei dem deutschen und Johanniterorden häufig aufbeschworen. Gegen Ende der Dreißiger-Jahre des laufenden Jahrhunderts verkaufte Freiherr Joseph Alexander seine alten Familienbesitzungen, übersiedelte nach Oesterreich und kaufte in Gratz in der Steiermark sich an. Ueber seinen Sohn Alexander vergleiche die ausführlichere Lebensskizze oben; der jüngste Bruder desselben, Gustav Freiherr von Warsberg (geb. 12. Mai 1838), ist zur Zeit Hauptmann a. D., k. k. Kämmerer und Comthur des deutschen Ordens zu Neustadtl, diente im Infanterie-Regimente König Wilhelm von Preußen Nr. 34, machte als Hauptmann in demselben den Feldzug 1866 in Böhmen mit solcher Auszeichnung mit, daß ihm die allerhöchste Belobung zutheil wurde. Wer übrigens über dieses berühmte Geschlecht sich des Näheren unterrichten will, findet Ausführliches in Zedler’s) „Universal-Lexikon“ 52. Bd., Sp. 2171, im „Genealogischen Taschenbuch der freiherrlichen Häuser“ (Gotha, Justus Perthes, 32°.) I. Jahrg. (1848) S. 394 und in Joh. Christian von Hellbach’s „Adels-Lexikon“ (Ilmenau 1826, Voigt, 8°.) Bd. II, S. 686, wo auch die genealogische Literatur über dieses Geschlecht verzeichnet ist.