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BLKÖ:Wimpffen, Franz Karl Eduard

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 56 (1888), ab Seite: 241. (Quelle)
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15. Franz Karl Eduard (geb. in Stuttgart 2. Jänner 1776, gest. zu Gratz 8. December 1842). Vom Franzens-Zweige des jüngeren (Johann Dietrich’schen) Hauptastes. Ein Sohn des Freiherrn Franz Ludwig aus dessen Ehe mit Marie Kunigunde von Goy und der Stifter der heutigen gräflichen Linie. Ueber diesen merkwürdigen Edelmann, der den österreichischen Zweig der Familie Wimpffen begründete, fehlen uns leider alle näheren Daten. Bruder des Felix und Dagobert Sigismund, über welche unsere Skizze der besonders denkwürdigen Sprossen dieses Geschlechtes einige Notizen bringt, diente er anfänglich als Officier in der landgräflich hessen-cassel’schen Schweizergarde, quittirte aber später den Dienst und übersiedelte nach Oesterreich, wo er sich in Schlesien, dann in Böhmen mit Groß-Kuntschütz, in Niederösterreich mit Wallsee und zuletzt in Steiermark mit Brunsee und Kainberg ansässig machte, das Incolat in den genannten Ländern, sowie in Ungarn und mit Diplom ddo. 8. April 1797 auch den Grafenstand erlangte. Er hat sich zweimal vermält, zuerst in Wien am 16. October 1796 mit Victorie Amalie Ernestine (geb. 11. Februar 1772, gest. 17. October 1817) Prinzessin von Anhalt-Bernburg-Schaumburg, Witwe des Erbprinzen Karl von Hessen-Philippsthal, dann mit Pauline (geb. 23. Mai 1787, †) Freiin von Marschall. Aus beiden Ehen stammen Kinder, aus erster sechs Söhne, zwei Töchter, aus letzter ein Sohn, eine Tochter; unter den Söhnen aus erster Ehe finden wir den berühmten Feldzeugmeister Franz Emil Lorenz Grafen von Wimpffen. –