BLKÖ:Zamoyski, Johann II.
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 59 (1890), ab Seite: 147. (Quelle) | |||
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Thomas aus dessen Ehe mit Katharina Fürstin von Ostrorog und ein Enkel des berühmten Feldherrn und Großkanzlers Johann. Durch Erbschaft von Seite seines Vaters und seiner Mutter wurde er einer der reichsten und mächtigsten Magnaten Polens. Als Castellan von Kalisch wohnte er 1649 der Krönung Johann Kasimirs, zu Krakau bei, zog mit ihm 1651 wider die Tataren und Kosaken ins Feld und befehligte in der Schlacht bei Berestezko den linken Flügel. Nun wurde er vom König, an dessen Seite er wider den Schwedenkönig Gustav Adolf kämpfte, zum Wojwoden von Sandomir erhoben und hielt die Belagerung seiner Veste Zamoisczie wider die Schweden aus. 1659 führte er eine eigene Armee in die Ukraine gegen den Czaren und war 1660 auf dem Reichstage zu Warschau einer jener polnischen Magnaten, die den zwischen Schweden, dem Kaiser, Brandenburg und Polen am 3. Mai 1660 geschlossenen Frieden zu Oliva unterschrieben. 1663 gelang es ihm, den Bischof von Cujawien Fürsten Lubomirski und [148] die conföderirte Armee nebst ihrem Führer Szwiderski zur Unterwerfung unter den König zu bewegen. Zamoyski nahm sich der Interessen der Königin Maria Luise aus dem Hause Gonzaga mit großer Entschiedenheit an und vermälte sich auf ihren Rath mit Maria Kasimira Aloisia della Grange d’Arquien. Auf dem Reichstage zu Warschau raffte ihn ein Schlagfluß im Alter von erst 39 Jahren plötzlich dahin. Seine Witwe, die ihm nur eine Tochter, welche in der Kindheit starb, geboren hatte, vermälte sich in zweiter Ehe mit Johann Sobieski, dem nachmaligen berühmten Könige Johann III. von Polen, Johann Zamoyski’s Schwester Griseldis Constanze war die Gemalin des Fürsten Michael Jeremias Wiszniowiecki, und deren einziger Sohn Michael wurde später König von Polen. –
8. Johann II. (geb. im Jahre 1626, gest. zu Warschau am 2. April 1665). Ein Sohn des Großkanzlers