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Ballschuhtasche

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: L.
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Titel: Ballschuhtasche
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 3, S. 68
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1898
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger G. m. b. H. in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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[68] Ballschuhtasche. Die feinen Lackschuhe der Herren wie die zartfarbigen Tanzschuhe der Damen müssen sehr sorgfältig aufbewahrt werden, wenn sie sich längere Zeit frisch halten sollen. Nach jedem Gebrauch müssen die Schuhe erst sorgsam gesäubert werden: die Lackschuhe reibt man mit feinem Oel ab, die Stoff- und Seidenschuhe werden mit warmem Kartoffelmehl und peinlich sauberer Bürste abgebürstet. Dann aber muß man einen Ort haben oder einen Behälter, in dem die Schuhe nicht feucht werden, sich nicht berühren und nicht gedrückt werden. Stiefeltaschen, die man beliebig in unbeachteter Ecke, im Schranke oder wo man will, aufhängen kann, sind dazu am praktischsten. Ebenso hübsch wie einfach stellt man sie aus sandfarbener Leinwand her. Man schneidet vier Streifen von 60 cm Länge und 57 cm Breite – für Damenschuhe entsprechend kleiner – und bestickt zwei dieser Streifen ringsherum oder an drei Seiten mit einer Kreuzstichkante, worauf man je zwei Streifen, einen bestickten und unbestickten, zu einer Tasche zusammenfügt. Der obere Rand wird etwa 3 cm breit gesäumt und mit drei Knopflöchern und Knöpfen zum Schließen versehen. Eine etwa 38 cm lange und 4 cm breite Spange desselben Stoffes, der dazu doppelt genommen und mit schmalem Börtchen versehen wird, verbindet die beiden Taschen miteinander. Für sehr zarte Schuhe kann man die Taschen noch mit hellem Satinfutter versehen, sie auch aus besticktem Flanell mit Seidenstickerei reicher – aber auch unpraktischer arbeiten. L.