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Benutzer:Methodios/Friedrich Schlegel/Lucinde (1799)/S. 1

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Prolog.


Mit lächelnder Rührung überſchaut

und eröffnet Petrarca die Samm-

lung ſeiner ewigen Romanzen. Höf-

lich und ſchmeichelnd redet der kluge

Boccaz am Eingang und am Schluß

ſeines reichen Buchs zu allen Da-

men. Und ſelbſt der hohe Cervan-

tes, auch als Greis und in der

Agonie noch freundlich und voll

von zartem Witz, bekleidet das bunte

Schauſpiel der lebensvollen Werke

mit dem koſtbaren Teppich einer Vor-

rede, die ſelbſt ſchon ein ſchönes ro-

mantiſches Gemälde iſt.


Hebt eine herrliche Pflanze aus


https://www.deutschestextarchiv.de/book/view/schlegel_lucinde_1799?p=6