Benutzer:Methodios/Friedrich Schlegel/Lucinde (1799)/S. 18
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ſcheinen, ſind nur die gemeinſchaft-
liche Atmoſphäre unſers geiſtigen
Athmens und Lebens.
- Die Worte ſind matt und trübe;
auch würde ich in dieſem Gedränge
von Erſcheinungen nur immer das
eine unerſchöpfliche Gefühl unſrer
urſprünglichen Harmonie von neuem
wiederholen müſſen. Eine große Zu-
kunft winkt mich eilends weiter ins
Unermeßliche hinaus, jede Idee öff-
net ihren Schooß und entfaltet ſich
in unzählige neue Geburten. Die
äußerſten Enden der zügelloſen Luſt
und der ſtillen Ahndung leben zu-
gleich in mir. Ich erinnere mich an
alles, auch an die Schmerzen, und
alle meine ehemaligen und künftigen
Gedanken regen ſich und ſtehen
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