Beschreibung des Oberamts Ehingen/Kapitel B 21
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21. Grötzingen,
ein evang. Dorf auf den luther. Bergen in hoher Lage, 21/2 St. nordw. von Ehingen und 1/4 St. von Weiler-Steußlingen, wovon es Filial ist, mit 186 Einw.; F. A. Blaubeuren. Die Zehnten, der große gehört dem Staat, der kleine der Pfarrey, von Klee und Esper in der Brach auch dem Staat.
Gefälle beziehen; der Staat aus 3 Falllehen- und Zinsgütern 91 fl. 18 kr. Geld, 79 Sch. 63/4 Sr. Dinkel, 80 Sch. 21/2 Sr. Haber und 1 Sch. 21/2 Sr. Erbsen, die Stiftspflege Altsteußlingen 2 fl. 43 kr., 1 Sch. 21/4 Sr. Dinkel und eben so viel Haber, die Stiftspflege Weilersteußlingen 1 fl. 38 kr. und die Gemeindepflege 46 kr.
Trotz seiner hohen Lage fehlt es dem Ort nicht an Quellwasser; s. S. 21. In der Gegend wird vorzüglich gute Hafnererde gegraben.
| Nach dem Lagerbuch von 1700 hieß der Ort ehemals Westerdorf, unter diesem Namen kommt er auch in einem Kaufbriefe von 1533, sonst aber in Urkunden unter dem Namen Kirgrezingen, Kirchgretzingen, vor. Der Ort machte ehemals einen Bestandtheil der Herrschaft Steußlingen aus. S. Thal-Steußlingen.