Beschreibung des Oberamts Neuenbürg/Kapitel A 1
« [[Beschreibung des Oberamts Neuenbürg/|]] | Beschreibung des Oberamts Neuenbürg | Kapitel A 2 » | |||
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
| |||||
Für eine seitenweise Ansicht und den Vergleich mit den zugrundegelegten Scans, klicke bitte auf die entsprechende Seitenzahl (in eckigen Klammern).
|
Der Oberamtsbezirk Neuenbürg[1] liegt zwischen 48° 39′ 15,0″ und 48° 53′ 51,0″ der nördlichen Breite, und zwischen 26° 1′ 55,0″ und 26° 23′ 53,0″ der östlichen Länge. Er gehört dem Stromgebiet des Rheins an.
Der Flächenraum des Oberamtsbezirks beträgt nach den Ergebnissen der Landesvermessung 100.4014/8 Morgen oder 5,7482 geogr. Quadratmeilen und gehört demnach zu den mittelgroßen Oberamtsbezirken im Königreich[2].
Die Flächengestalt des Bezirks ist, wie ein Blick auf die Karte zeigt, ziemlich unregelmäßig und läßt sich mit einem dreiblätterigen, gestielten Kleeblatt vergleichen. Im nördlichen Theile liegt die Oberamtsstadt, und zwar so, daß die Entfernung von ihr bis zur nördlichen Grenze nur 11/2 Stunden beträgt, während die südwestlichste Spitze des Bezirks bei Birkenäckerle 61/2 Stunden entfernt ist. Die größte Längeausdehnung hat der Bezirk von Südwest nach Nordost (von Birkenäckerle bis zum nördlichsten Ende der Markung Birkenfeld) 81/4 St.; die größte Breiteausdehnung von der östlichsten Grenze bei Unter-Lengenhardt bis zur westlichsten Grenze bei Loffenau beträgt 71/4 Stunden.
Die Orte, welche das jetzige Oberamt Neuenbürg bilden, waren vor dem J. 1807 in folgendem Amtsverband:
- a) altwürttembergische Orte
O.A. Neuenbürg: St. Neuenbürg, die Dörfer Arnbach, Birkenfeld, Calmbach, Conweiler, Dennach, Dobel, Engelsbrand, Feldrennach, Gräfenhausen, Grunbach, Höfen, Kapfenhardt, Langenbrand, Obernhausen, Oberniebelsbach, Ottenhausen, Pfinzweiler, Rudmersbach, Salmbach, Schwann, Waldrennach nebst den zugehörigen kleineren Höfen und Mühlen.
O.A. Wildbad: St. Wildbad, die Weiler Enzklösterle, Nonnenmiß und mehrere Höfe und Mühlen (welche noch Parcellen der Stadt bilden, dazu noch Spiesfeld, jetzt Parcelle von Calmbach).
O.A. Liebenzell: die Pfarrdörfer Schömberg, die Weiler Beinberg, Bieselsberg, Igelsloch, Maisenbach, Oberlengenhardt, Schwarzenberg,| Unterkollbach, Unterlengenhardt, Zainen, endlich die Thannmühle.Klosteramt Herrenalb: Kloster und Dorf Herrenalb, Pfarrdorf Loffenau, die Weiler Bernbach, Gaisthal, Kullenmühle, Moosbronn, Neusatz, Rothensol und einige Höfe und Mühlen: Plozsägmühle, Steinhäusle, Thälwiese, Zieflensberg.
- b) Neuwürttembergischer Bestandtheil:
Unter-Niebelsbach (vergl. die Ortsbeschreibung).
Durch die Enz wird der Bezirk in 2 ziemlich gleiche Hälften geschieden, von denen die östlich des Flusses gelegene das vordere und die westlich gelegene das hintere Amt genannt wird; überdieß bezeichnet man die nördlich von Neuenbürg gelegene, gegen Baden sich abdachende Gegend, mit der Benennung „das vordere Amt“. Der sog. Waldgang begreift das Kirchspiel Langenbrand und das Dorf Waldrennach. In der Nähe vom wilden See wird eine weitgedehnte Strecke „der wüste Wald“ genannt.
« [[Beschreibung des Oberamts Neuenbürg/|]] | Beschreibung des Oberamts Neuenbürg | Kapitel A 2 » | |||
Für eine seitenweise Ansicht und den Vergleich mit den zugrundegelegten Scans, klicke bitte auf die entsprechende Seitenzahl (in eckigen Klammern).
|