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Bob, der Hund der Londoner Feuer-Brigade

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Textdaten
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Autor: Unbekannt
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Titel: Bob, der Hund der Londoner Feuer-Brigade
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 25, S. 400
Herausgeber: Ferdinand Stolle
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1861
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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[400] Bob, der Hund der Londoner Feuer-Brigade, war eine Berühmtheit der Weltstadt. Sobald die Feuerglocke an der Station, wo er sich aufhielt, geläutet wurde und die Spritzen sich bereit machten, placirte sich Bob an die Spitze und rannte mit lautem Bellen voraus, den Weg frei zu machen. Auf dem Platz angekommen, war er stets der erste, welcher die Feuerleiter hinauf lief, durch die Fenster in brennende Zimmer drang und den Feuermännern den Weg zeigte, wo ihre Hülfe am nöthigsten war. Als vor einiger Zeit ein Haus in Folge einer Explosion in Brand gerieth, stürzte Bob hinein und kam zurück – eine gerettete Katze im Maul. Bei einem andern Feuer in Lambeth, einem Theil Londons auf dem südlichen Ufer der Themse, hatten die Feuermänner bereits das Haus verlassen, überzeugt, daß kein Mensch mehr darin sei; allein Bob blieb vor einer Seitenthür laut bellend stehen und wollte nicht wanken noch weichen. Man schlug die Thür ein und fand im Gange ein halbersticktes Kind. Bei einer Versammlung des Anti-Thierquäler-Vereins im vorigen Jahre zeigte Bob manche seiner Kunststücke und arbeitete z. B. an der Pumpe einer Spritze. Vor einigen Wochen wurde dieses kluge Thier überfahren und getödtet. Bob trug ein messingnes Halsband mit folgender Inschrift:

Stop me not, but let me jog,
For I am Bob, the London firemen’s dog.

„Haltet mich nicht auf, sondern laßt mich laufen, denn ich bin Bob, der Hund der Londoner Feuermänner.“