Boetticher:Ezdorf, Christian Friedrich

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Eycken, Karel van der Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Erster Band (1891) von Friedrich von Boetticher
Ezdorf, Christian Friedrich
Ezdorf, Johann Christian Michael
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[284] Ezdorf, Christian Friedrich, Landschaftsmaler und Radirer, geb. zu Pösneck in Meiningen 1807, gest. zu Würzburg im Mai 1858, jüngerer Bruder Johann Christian’s. Erlangte seine Ausbildung in München, von wo er 1852 nach Kissingen zog.

I. Oelgemälde.[Bearbeiten]

1. Gebirgslandschaft mit einer Schmiede. – Münch. KV., Frühj. 41.
2. Herbst-Waldlandschaft mit Vieh. E: Schles. KV. – Berl. ak. KA. 44. Eine „Waldlandschaft“, baumreiche nord. Gegend, befindet sich im Palais des Fürsten Thurn u. Taxis, Regensburg. Letztere: Münch. allg. d. KA. 58.
3. Ein Tal. – Münch. allg. d. KA. 58.
2 u. 3 als Gem. Friedrich E.’s noch zweifelhaft.
4. Hügellandschaft mit Eiche, h. 0,22, br. 0,27. Aus d. Schwanthaler’schen Samml., versteig. München, Sept. 79.

II. Radirungen.[Bearbeiten]

Das von A. Andresen (Die deutschen Maler-Radirer des 19. Jahrh.) beschriebene „Werk des F. Ezdorf“ umfasst 18 Radirungen, worunter „Die kleinen Wasserfälle oder Sägemühlen“ in 4 Bll. u. eine von Nagler im Monogrammisten-Lexicon erwähnte Lithographie (Landschaft mit badenden Mädchen). Die zuerst einzeln erschienenen Radirungen wurden dann in einer Heftausgabe: „Radirungen von Friedrich Ezdorf“, München 1837 vereinigt. 1850 veranstaltete die Montmorillon’sche Kunsth. eine neue Ausgabe in 15 Bll.