Boetticher:Hendschel, Albert

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Hendriks, Frederik Hendrik Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Erster Band (1895) von Friedrich von Boetticher
Hendschel, Albert
Hendschel, Ottmar
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[494] Hendschel, Albert, Genremaler u. Zeichner, geb. zu Frankfurt a. M. am 9. Juni 1834, gest. daselbst am 22. Oct. 1883. Besuchte das Städel’sche Kunstinstitut u. trat darauf in das Atelier Jacob Becker’s, wo Jul. Hamel sein Mitschüler war. Zu seiner weitern Ausbildung begab er sich nach den vorzüglichsten Kunststätten Deutschland’s, Holland’s u. Belgien’s u. 1869 in Begleitung seines Freundes Hamel nach Italien. 1870 heimgekehrt, liessen beide Künstler sich in Frankfurt nieder. Med. d. Frankf. Kunst- u. Industrie-A. 64.

I. Oelgemälde.[Bearbeiten]

1. Der Geiger von Gmünd. – Prager KV. 66.
2. Im Eisenbahn-Coupé. E: Heimpel-Lotichius.
3. Er rasirt sich. E: Ferd. Prestel.
4. Studirzimmer. E: Frau Geh. Sanitätsrat Spiess.
5. Auf der Jagd. E: Hessel-Rücker.
2–5, sämmtl. Frankf. Besitz: Frankf. hist. KA. 81.

II. Aquarelle u. Zeichnungen.[Bearbeiten]

1. Zum Jubiläum des Prof. Jacob Becker. Aquar. E: Prof. J. Becker.
2. Gedenkblatt an ein Künstler-Gartenfest. Aquar. E: Die Künstlergesellschaft.
1 u. 2 Frankf. hist. KA. 81.
3. „Aus A. Hendschel’s Skizzenbuch“. Das Werk erschien zuerst in einer Photographie-Ausgabe von 150 Bll. (Drei Bände à 50 Bll.), der eine Lichtdruckausgabe in drei Bdn. à 30 Bll. folgte.
4. „Lose Blätter“. 25 Bll. In Photographien erschienen.
5. „Ernst u. Scherz“. 24 Bll. In Photographien erschienen.

III. Radirungen.[Bearbeiten]

1. Sieben Radirungen. Figürl. Darstellungen. E: F. Prestel. – Frankf. hist. KA. 81.
Eine Orig.-Rad. „Der Hausirer“ in „Zeitschr. f. b. K.“ VIII. Zwei Orig.-Rad. „Atelierschüler im Städel’schen Institut“ u. „Modellschüler im Städel’schen Institut“, beide E. des Frankf. Künstlerver., auf d. Wiener graph. KA. 83.

Der künstlerische Nachlass A. Hendschel’s (gegen 400 Handzeichnungen) war Anfang 1884 im Städel’schen Institut ausgestellt. Eine Ausstell. von 150 Handzeichnungen befand sich im Sept. 1890 in E. Arnold’s Hofkunsth. zu Dresden.