Boetticher:Kampf, Arthur

Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Erster Band (1895) von Friedrich von Boetticher
Kampf, Arthur

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[640] Kampf, Arthur, Historien-, Portrait- u. Genremaler, geb. zu Aachen am 26. Sept. 1864, studirte auf der Ddf. Akad. unter Janssen, ging darauf nach München u. Berlin u. liess sich endlich in Düsseldorf nieder, wo er auch als Aquarellist u. Radirer tätig ist. Er gewann bei der Concurrenz den für 1886 von der Akad. Ddf. zu vergebenden Preis der v. Biel-Kalkhorst’schen Stiftung. Ehrenv. Erwähn. Berl. Jub.-A. 86; Preisdipl. d. Dresd. Aquar.-A. 87; Med. II. Münch. 90; Kl. gold. Med. Berlin 91.

I. Oelgemälde.[Bearbeiten]

1. Die letzte Aussage. Die letzten Worte eines beim Streit tötlich gestochenen Arbeiters werden von einem Gendarm aufgeschrieben. Erstes grösseres Werk des Künstlers. Bez: Arthur Kampf 86 Düsseldorf. – Ausgestellt Ddf. Kunsthalle April 86; Berl. Jub.-A. 86; Münch. JA. 90.

2. Eine interessante Nachricht. Eine ältere Dame mit einer jüngern im Café die Zeitung lesend, macht auf eine interessante Nachricht aufmerksam. – Ddf. KV. f. Rh. u. W., Frühj. 87.

3. Die Nacht vom 13. zum 14. März 1888 im Dom zu Berlin. Feierl. Aufbahrung der Leiche Kaiser Wilhelm’s. E: Neue Pin. München. Abb. „Kunst f. Alle“ 90. – Berl. ak. KA. 88, Abb. im Kat.; Münch. JA. 90, Abb. im Kat.

4. Friedrich d. Gr. u. der an der k. Tafel eingeschlafene Zieten. „Der Zieten hat oft genug für uns gewacht, lasst den ruhig schlafen.“ 1889 für einen Kunstfreund vollendet. Abb. „Gartenlaube“ 92.

5. „Bon soir, messieurs!“ Friedr. d. Gr. die österr. Officiere im Schloss zu Lissa überraschend. Episode nach der Schlacht am 5. Dec. 1757. Abb. „Universum“ VI.; „Moderne Kunst“ IV. – Berl. ak. KA. 89.

6. Grundsteinlegung einer Kirche. Procession. Bez: Arthur Kampf 1890. – A. von Werken Ddf. Künstler in d. Kunsthalle, März–April 90; Dresd. KV., März 92.

7. 8. Bildn. des Fabrikbes. Leop. Peill in Düren; Bildn. der Gemahlin desselben. Im Besitz der Familie.

9. Prof. Steffens begeistert zur Volkserhebung im J. 1813 zu Breslau. Bez: A. Kampf 91. Im Auftr. der Verb. f. histor. Kunst 1889 begonnen. E: Nat.-Gal. Berlin seit 1892. Abb. „Schorer’s Familienblatt“ 91; „Kunst f. Alle“ VII. – 3. JA. d. Ddf. Künstlerschaft in d. Kunsthalle, 1. März – 1. April 91; Dresd. KV. Oct. 91; JA. Ddf. Künstler in Schulte’s Salon, März 92; Wiener JA. 92; Berl. ak. KA. 92.

II. Wandgemälde.[Bearbeiten]

1. Dankgebet nach der Schlacht bei Leuthen 1757. Fresco im Hause des Fabrikbes. Peill in Düren, ausgeführt im Auftr. der v. Biel-Kalkhorst’schen Stiftung, vollendet 1887.

2. Wein, Weib u. Gesang. In Caseinfarben ausgeführt ebendaselbst.

III. Aquarelle, Zeichnungen.[Bearbeiten]

1. Familienglück. Essender Arbeiter, dem die Frau mit zwei Kindern zusieht. Bez: Arthur Kampf 87. Carton in Kohle. – Dresd. Aquar.-A. 90.

2.–4. Am 9.März 1888 in Berlin. E: W. Molenaar; Im Concert; Neuigkeiten. Alles Aquarelle. – A. Ddf. Künstler, 15. Dec. 88–15. Jan. 89.

5. Der Neugierige. Aquar. – Dresd. Aquar.-A. 90.

6. Henrik Ibsen im Café Maximilian in München. Aquar. Bez: Arthur Kampf Ddf. – Dresd. Aquar.-A. 90; Dresd. KV., März 92.

7. Grundsteinlegung einer Kirche. Aquar. – Münch. JA. 90.

8. Adolf Menzel. Der Meister bei der Arbeit sitzend. Nach dem Leben gez. Bez: A. Kampf 91. Abb. „Schorer’s Familienblatt“ 92.

9. Mutterlos. Ergriffenheit eines j. Mannes beim Tode seiner Mutter.

10. Die Hyänen der Strasse. Nächtliche Lumpensammler.

11. Jugenderinnerungen.

9–11 Aquarelle der Gesellsch. deutscher Aquarellisten. – Dresd. Aquar.-A. 92.

12. Carton zum Bilde „Prof. Steffens begeistert zur Volkserhebung i. J. 1813“. Zeichnung. – Dresd. Aquar.-A. 92.

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IV. Radirung.[Bearbeiten]

1. Fischmarkt zu Antwerpen. „Orig.-Radirungen Ddf. Künstler“ V.

Die Dresd. Aquar.-A. 92 enthielt 9 Radirungen A. Kampf’s.

Nachträge und Berichtigungen[Bearbeiten]

[976] Kampf, Arthur, geb. zu Aachen am 26. Sept. 1864. Seit 1893 Professor u. ord. Lehrer an der Kunstakad. zu Düsseldorf.

a) Rede Friedrich’s d. Gr. au seine Generale nach der Schlacht bei Kunnersdorf (1759). Abb. „Ueber Land u. M.“ 95.